Rezension

Düster und romantisch

Jenseits - Meg Cabot

Jenseits
von Meg Cabot

INHALT

Pierce ist keine normale Siebzehnjährige, denn sie weiß, was sie nach dem Leben erwartet; was alle nach dem Leben erwartet: das Jenseits, beherrscht von einem Mann namens John. Als Pierce in einem Pool ertrunken ist, kam sie ins Jenseits, doch irgendwie hat sie es geschafft, zu entkommen. Zumindest dem Ort, denn John ist überall, wo sie ist, und wenn ihr Gefahr droht, wendet er sie ab. Warum? Wieso rettet er sie, wenn sie doch zurückholen will, zu sich ins Jenseits? Oder hat er etwa etwas ganz anderes vor?
Lange ist Pierce davon überzeugt, dass die Nahtoderfahrung ihrem Gehirn geschadet hat, doch es gibt etwas, das nicht zu ihrer Theorie passt: die Kette, die sie John bekommen hat. Die Kette, die ihr die Flucht aus dem Jenseits ermöglicht hat. Die Kette, die sie seitdem immer wieder und wieder ins Unheil stürzt. Persephones Kette.
Als auch die Flucht in eine neue Stadt sie nicht von John loskommen lässt, fängt sie an sich zu fragen, was der Herrscher der Unterwelt von ihr wollen könnte. Sie ist doch einfach nur Pierce, niemand sonst. Warum hat er sie laufen lassen und verfolgt sie seitdem?

MEINE MEINUNG

Mit Jenseits hat Meg Cabot einen neuen, fesselnden Mystery-Roman geschaffen, der den Leser in Atem hält und mit in die düstere, verwirrende Welt von Pierce Oliviera reißt. Jenseits Ist ganz anders als ihre üblichen Frauenromane und auch ganz anders als ihre Vampirgeschichte Eternity, aber mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser.

Meg Cabot greift hierbei ein zurzeit sehr beliebtes Thema auf: die griechische Mythologie. Doch sie widmet sich nicht den Olymp und seinen Göttern, sondern erzählt von ihrer Version der Unterwelt und im besonderen von einer modernen Fassung der Geschichte Persephones, der Frau, die Hades in die Unterwelt verschleppt hat, damit sie dort mit ihm regiert und ihm Gesellschaft leistet.

Wie immer paart Meg Cabot eine emotionale und romantische Liebesgeschichte mit einem spannenden Plot. Pierce und John sind toll ausgearbeitet, ihre Dialoge und Streitgespräche zaubern dem Leser immer wieder ein Lächeln auf s Gesicht und ihre Sturheit lässt und so manches Mal den Kopf über sie schütteln. Spannend ist auch, dass man die wahren Hintergründe um Pierce‘ und Johns gemeinsame Vergangenheit erst nach und nach in Rückblenden erfährt und so erst mit der Zeit versteht, was wirklich zwischen ihnen passiert ist und was es genau mit Persephones Kette auf sich hat.
Eine düstere, romantische und packende moderne Version des Persephone-Mythos, verpackt in einen für Meg Cabot typischen wunderschönen Sprachstil und einen Plot voller spannender Haupt- und Nebenhandlungen. Ein wahnsinnig gut gelungener Auftakt zu ihrer neuen Mystery-Trilogie.

5 von 5 Punkten
Cover 1 Punkt, Idee 1 Punkt, Plot 1 Punkt, Sprache 1 Punkt, Figuren 1 Punkt
~*~ Blanvalet ~*~ 320 Seiten ~*~ ISBN: 978-3442379675 ~*~ Broschiert ~*~ 12,00€ ~*~ 21. Februar 2013 ~*~