Rezension

Ausflug in die Unterwelt...

Jenseits - Meg Cabot

Jenseits
von Meg Cabot

Bewertet mit 4 Sternen

Knapp zwei Jahre nach ihrem "Tod", zieht die 17-jährige Pierce mit ihrer Mutter auf
deren Heimatinsel Isla Huesos, um dort "noch einmal ganz vorne anzufangen".
Doch nicht nur ihr Ruf eilt Pierce voraus, denn ein Vorfall an ihrer alten Schule, hat Dank des Internets und Social Networks, bereits die Runde gemacht. Auch die Verwandtschaft zu ihrem schwerreichen Vater und ihrem "kriminellen" Onkel machen die Situation nicht gerade besser. Und dann sind da noch die Sorgen außerhalb des Schullebens. Denn Pierce, die sich aufgrund ihrer Vergangenheit sehr zurückgezogen hat, trifft schon ein paar Tage nach ihrer Ankunft auf Isla Huesos auf einen alten Bekannten, der ihr in gewisser Weise Angst macht. Immer wieder taucht John Hayden in ihrer Nähe auf und immer wieder gerät sie durch ihn in Schwierigkeiten. Was will er von ihr ?

Die Dinge auf der kleinen Insel geraten außer Kontrolle und Pierce ist mittendrin.....

Zum Cover:

Wow, ein wunderschöner Anblick, den wir der Illustratorin Brittany Smith zu verdanken haben.
Das Mädchen auf dem Cover hat etwas Magisches an sich und ist ein absoluter Eye-Catcher.

Zur Geschichte:

Aufgrund des, für mich, anfangs verwirrenden Schreibstils der Autorin, hat es eine Weile gedauert, bis ich mich richtig auf die Geschichte einlassen konnte. Meg Cabot beginnt die Geschichte auf der Isla Huesos, springt aber immer wieder zurück zu den Ereignissen die vorher waren und auf denen die Geschichte aufbaut.

Zunächst konnte ich mir auf diese Dinge keinen Reim machen und ich hatte immer wieder das Gefühl schon irgendetwas verpasst zu haben. Aber ab der Hälfte des Buches legt sich dieses Gefühl glücklicherweise und die Geschichte wird verständlicher und spannender. Womit ich gleich zum nächsten Punkt komme: Man hat aufgrund der ansteigenden Spannung immer wieder ein beklemmendes Gefühl, denn Pierce passieren wirklich unheimliche Dinge.

Die ganze Geschichte entwickelt sich zu einem fesselnden Krimi, indem jede Menge mystische Elemente verwoben sind. Und auch Freunde netter Liebesgeschichten und anschaulich beschriebener Kulissen kommen hier voll auf ihre Kosten.
Sehr gut gefallen hat mir außerdem, das es Meg Cabot hier gelungen ist, sowohl Mythen, Geschichte, als auch moderne Themen, wie beispielsweise Umweltschutz oder auch die Gefahr die Social Networks so anrichten können, miteinander zu kombinieren.

Pierce ist eine sehr authentische Protagonistin, die sich aufgrund ihrer Nahtod-Erfahrung und ihrer Erlebnisse sehr nachvollziehbar verändert hat und versucht, einfach immer das Beste aus ihrer Situation zu machen. Man schließt sie schnell ins Herz und empfindet auf jegliche nur denkbare Weise mit ihr mit.

Mein Fazit:

Trotz anfänglicher Schwächen ein fesselnder Auftakt zu einer mystischen, leicht düsteren Trilogie,
der den Leser in seinen Bann zieht und ihn hungrig macht nach mehr.