Rezension

Düsterer Fantasy-Auftakt

Priest of Bones - Peter McLean

Priest of Bones
von Peter McLean

Ich liebe Fantasy-Abenteuer, vor allem wenn ich ein gutes Gefühl für die Welt bekomme, in der die Story spielt. Und was ist das für eine Welt: Sie ist düster, sie ist grausam und vom Krieg gezeichnet. Und den Krieg sind die ehemaligen Soldaten um Tomas und seine rechte Hand Bloody Anne gewohnt...

Zuhause angekommen ist nichts mehr wie es war, das Machtgefüge hat sich verändert, ebenso wie die Zustände auf der Straße. Der Krieg hat sich in die Straßen verlagert und wird durch Intrigen, Armut und Hunger weiter befördert.

Die Sprache ist roh und derb, wie man es bei einem solchen Szenario und in einer solchen Welt erwartet. Es gibt nicht viele, die vor Mord und Brutalität zurückschrecken und beides artet regelmäßig aus.

Auch der Armeepriester Tomas ist alles andere als ein frommer Mann und ist bereit über Leichen zu gehen. Und sein Gefolge ebenso. Und dieses ist sehr umfangreich, was das Lesen sehr abwechslungsreich und spannend für mich machte. Bei diesen vielen unterschiedlichen handelnden Personen war das Personenverzeichnis am Anfang eine wertvolle Übersicht, ebenso wie die schön illustrierte Karte - wie man es eben aus Fantasy-Büchern kennt und schätzt!

Alles in allem ein spannender, düsterer Auftakt eines Fantasy-Epos mit hartgesottenen Protagonisten, kampferprobten starken Frauen, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und eine toll geschilderte und gleichzeitig düstere, mittelalterliche Welt. Ich bin gespannt wie es weiter geht!