Rezension

Ein absolut brillanter Krimi in allerbester britischer Manier

Mord stand nicht im Drehbuch -

Mord stand nicht im Drehbuch
von Anthony Horowitz

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover erscheint romantisch, der Blick weist ins Licht, wäre da nicht das Blut! Ich kenne und liebe Band eins und drei der Hawthorne-Reihe, finde sie ausgesprochen genial, ungewöhnlich und tricky und bin der Meinung, mit Mord stand nicht im Drehbuch ist Anthony Horowitz wirklich ein Geniestreich gelungen.

Der Autor erzählt die Geschichte seiner Verdächtigung, Verhaftung und der daraufhin folgenden, akribischen Spurensuche durch seinen, tja, Co-Autor, Detektiv oder gar Freund? So genau weiß man es nicht, auf jeden Fall verbindet die beiden das überaus effektive und erfolgreiche Konzept der Zusammenarbeit eines Autors mit einem Detektiv, deren echte Erlebnisse zu spannenden und erfolgreichen Krimis verarbeitet werden.

Anthony Horowitz nimmt den Leser mit in seine Welt, teils real, teils fiktiv, unglaublich geschickt geschrieben, sehr menschlich, ungemein fesselnd, absolut spannend. Und begibt sich, als Sportsfreund, in die Hände von Ermittler Daniel Hawthorne, dessen Spürsinn und Einfallsreichtum wieder einmal alle Erwartungen übertreffen.

Der Autor versteht es wie kein anderer, eine Szenerie zu erschaffen, die fasziniert, aber für so reichlich Verwirrung und Wendungen sorgt, dass mir bis zum Schluss eine Auflösung beinahe unwahrscheinlich erschien. Für mich wieder ein ausgezeichneter, brillanter Krimi, das absolute Highlight in meinem bisherigen Jahr!