Rezension

Kriminalistisches Puzzle

Mord stand nicht im Drehbuch -

Mord stand nicht im Drehbuch
von Anthony Horowitz

Bewertet mit 4 Sternen

Die Bücher von Anthony Horowitz rund um den Ermittler Hawthorne mag ich aufgrund ihrer speziellen Erzählart, bei denen der Autor selbst Teil der Geschichte ist, sehr gerne. In diesen Fall wird Anthony sehr intensive verstrickt und es war eine Freunde mit Hawthorne zusammen den Brotkrumen des Falls zu folgen. Was ich an der Reihe so mag ist, dass die Bände auch bestens unabhängig voneinander funktionieren und so auch als Einzelbände lesbar sind.

 

Zum Inhalt: Anthony hat seinen letzten gemeinsamen Fall mit Hawthorne abgeschlossen und widmet sich seinem Theaterstück. Nach der Premiere wird die Kritikerin, die das Stück verrissen hat, tot aufgefunden: und Anthony ist der Hauptverdächtige. Als er auf Kaution freikommt, setzt er alles daran, den wahren Schuldigen zu finden und wer wäre da besser geeignet als Hawthorne?

 

Das Buch hat so ein bisschen Who-Dunnit-Charme à la Agatha Christie. Der Ermittler beschäftigt sich nach und nach mit allen Anwesenden aus der Mordnacht, führt Einzelgespräche und rekonstruiert den Ablauf der Geschehnisse. Anthony selbst ist mal wieder schmückendes Beiwerk, was ja aber von jeher den Kern ihrer Verbindung ausmacht. Horowitz lässt Hawthorne glänzen- so auch wieder in diesem Buch. 

 

Ich fand den Fall diesmal sehr kurzweilig und gleichzeitig war er angenehm vielschichtig, sodass es durchweg spannend und unterhaltsam blieb. Ich mochte auch den alten Fall, der durch Hawthornes Ermittlungen nochmal eine völlig neue Betrachtungsweise bekommt. Der gesamte Fall wirkte schlüssig geplattet und am Ende kann Hawthorne durch die Auflösung des Falls glänzen und alle losen Fäden miteinander verknüpfen. 

 

Für mich ist das tatsächlich einer der besten Bände der Reihe, der mir echt gut gefallen hat. Habe mich bestens unterhalten gefühlt und mochte wieder die kleinen Schlagabtausche zwischen Horowitz und Hawthorne. Sehr lesenswert