Rezension

Ein absolutes Highlight, Herzensbuch und noch so viel mehr!

In unserem Universum sind wir unendlich -

In unserem Universum sind wir unendlich
von Sarah Sprinz

Das Buch ist alles. Es ist Wolken im Bauch und eine Umarmung, aber auch Herzstolpermomente und Zittertränen.
Es ist unter Tränen Lachen und Atmen, obwohl man keine Luft kriegt.
Das Buch ist Freiheit und Träumen, aber auch Aufwachen und Aufstehen. Das Buch heilt mich, aber bricht mein Herz.
Es ist wichtig, divers und ab jetzt ein Paralleluniversum, in das ich gern abtauche. Das unendlich ist.
Der Schreibstil ist so bildlich, dass ich mit den beiden den Roadtrip gemacht habe, in den Straßen von Paris war und an den Kreidesteinfelsen lang spaziert bin.
Dass ich im Krankenhaus neben Ansel saß, mit ihm geweint habe.
Ich habe aber auch mit Emil gelacht und geträumt.
Das Buch war wirklich heftig auf so vielen Ebenen.
Beim Lesen habe ich so viel gefühlt und tue es immer noch.
Bei den ersten Seiten gab es immer mal wieder Momente, in denen ich Tränen in den Augen hatte.
Dann kam der Moment, wo die ersten geflossen sind. Und gefallen.
Dazwischen konnte ich immer mal wieder atmen, bis ich es nicht mehr konnte.
Bis ich das Buch für ein paar Sekunden zur Seite legen musste musste, damit meine Sicht wieder ein bisschen klarer wird.
Aber nur weil mein Blick klarer geworden ist, habe ich nicht weniger gefühlt. Und tue es auch nicht weniger.
Ansel kommt einem zuerst ein wenig schüchtern vor, irgendwie alleine und irgendwie doch nicht. In seinem Herzen ist er neugierig, witzig und mutig. Irgendwie konnte ich mich sehr gut in ihn hineinfühlen. Und dann kommt Emil und kitzelt das alles aus ihm raus.
Emil, der irgendwie noch leuchtet und strahlt, obwohl man denkt, dass er doch irgendwo in Dunkelheit versinken müsste. Und vielleicht ist sie da, die Dunkelheit. Aber deswegen strahlt er nicht heller. Genau das ist es, was ihn für mich zu einem Hoffnungsstern gemacht hat. Weil er aus einer Trauerträne eine lächelnde-Trauerträne machen konnte.
Emil, der so stark ist und ehrlich und auch nur atmen will.
Ich habe die Dialoge, die Chats und den Umgang der beiden so geliebt.
Viele kleine Handlungen und Gewohnheiten haben beiden Protagonisten so viel Tiefe verliehen.
Man wächst mit beiden, fällt mit beiden.
Wenn man dieses Buch in die Hand nimmt, denkt man sich zuerst vielleicht, dass man wüsste, was passiert. Dass man die Geschichte schon kennt.
Aber da irrt man sich. Hinter diesen Worten steckt einfach so viel. Und für mich ist es fast schon unmöglich irgendwas dazu zu sagen.
Es ist nicht nur Liebe und Schmerz. Es ist auch Freundschaft und Familie. Es ist seinen Träumen ein bisschen nachjagen. Hoffen. Atmen. Heilen. Und so, so viel mehr.
Also ihr müsst dieses Buch wirklich lesen. Wenn ihr mit der Thematik klarkommt, dann kann und muss ich es euch nur ans Herz legen. Weil mir das Buch so viel gegeben hat.
Ich denke, dass mir das Buch vor allem so schön wehgetan hat, weil es so viele Marmeladenglasmomente gab, in denen ich einfach nur grinsend da lag, das Buch umarmt habe und mich sehr schnell-langsam in die beiden verliebt habe. Weil die Geschichte der beiden mein Paralleluniversum war.

Fazit:
Sarah Sprinz bricht uns mit diesem Buch irgendwie das Herz. Das war für mich keine Überraschung, denn das ist etwas, das ich an der Autorin wirklich wertschätze und liebe. Sie schafft es dabei aber die Risse mit ganz vielen wunderschönen Wörtern, Hoffnungscharakteren und Gefühlen zu füllen.
Ich liebe Ansels und Emils Geschichte und bin mehr als dankbar, dass wir sie lesen dürfen.
Für mich ist das Buch ein Highlight, Herzensbuch, Lieblingsparalelluniversum und so viel mehr.
Bitte, bitte lest es!