Rezension

Jahreshighlight

In unserem Universum sind wir unendlich -

In unserem Universum sind wir unendlich
von Sarah Sprinz

Bewertet mit 5 Sternen

S. 291: „Es ist nicht hart.“ Das Schlucken fiel mir schwer. „Es ist die Hölle auf Erden“, hörte ich mich sagen. „Und das Schönste, was ich je erleben durfte

Ich danke dem Verlag und NetGalley für das kostenlose Rezensionsexemplar. 

Meine Meinung: 

Sarah Sprinz Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte hineinkatapultiert. 
Hinzu kommt, dass der Schreibstil nicht nur flüssig, locker-leicht und angenehm zu lesen ist, sondern dass er mitreißend, intensiv und bildhaft ist. Dadurch habe ich alles um mich herum vergessen. An aufhören war nicht zu denken, obwohl die Geschichte mich emotional sehr bewegt hat. Einerseits wollte ich aufhören bzw. eine Pause einlegen um mich zu sammeln und um durchatmen zu können, anderseits musste ich immer weiter und weiter lesen. 

Die Geschichte an sich wird größtenteils aus der Sicht von Ansel erzählt. Einerseits finde ich es gut, da ich ehrlich gesagt nicht mit den Gedanken von Emil konfrontiert werden mochte.  Anderseits fehlte mir diese Sicht….

Die Protagonisten sind unheimlich sympathisch und authentisch skizziert. 
Ich habe mich gut in sie hineinversetzen können. Habe dadurch mit Ihnen gelacht, geweint, gehofft, gelitten und gezweifelt. Und am Ende war ich genauso unvorbereitet wie Ansel.

In der Geschichte geht es um Freundschaft, Homosexualität, Familie, Sterben, Trauern, tödlich verlaufende Krankheit, Zusammenhalt, Loslassen, Selbstfindung.. Daher überlegt euch gut, ob ihr mit diesen Themen klarkommt, oder ob sie euch eventuell triggern können. In diesem Falle, nehmt Abstand zu diesem Buch! 

Fazit: 
Eine absolut traumhafte Geschichte, die für mich zu einem unvergesslichen Jahreshighlight geworden ist. Höchst emotional, intensiv, mitreißend und spannend. Ganz große Liebe für dieses Buch!