Ein Buch, das einen nicht so schnell loslässt...
Bewertet mit 5 Sternen
In Nicks Schule geht der Spielwahn um. Ein mysteriöses Computerspiel macht an der Londoner Schule die Runde und Nick möchte unbedingt wissen, warum es alle so fasziniert. Schließlich spielt Nick selbst Erebos und wird, wie alle anderen, sofort in den Bann gezogen. Erebos kennt seine Ängste und Wünsche und erfüllt diese auch, doch dafür muss Nick in der realen Welt Aufgaben erfüllen. Diese Aufträge werden immer bizarrer und gefährlicher. Aus dem Spiel wird tödlicher Ernst, ist es bereits zu spät für einen Ausstieg?
Es ist nach einer sehr langen Zeit mal wieder das erste Buch, das einfach nur so süchtig macht, dass ich erschrocken feststellte, dass es schon 1:15 ist und ich ins Bett sollte, statt weiterzulesen. Es ist ein Buch, das einen gedanklich auch dann stalkt, wenn man eigentlich völlig andere Dinge tun und an anderes denken müsste. Ob man will oder nicht, man denkt in jeder buchlosen Minute darüber nach, ob Sarius weiterkommt oder wie Nick seine Erebos-Sucht überspielen wird. Man stellt sich vor, wie es wäre, das Spiel selbst zu spielen, sucht sich in Gedanken eine Klasse aus und wählt eine Waffe...
Das Buch ist für ein Jugendbuch irgendwie ziemlich verstörend: Als ich das Buch weggelegt hatte, konnte ich stundenlang nicht schlafen, weil mir permanent Dinge aus dem Buch durch den Kopf gegangen sind. Und die komischen Alpträume, die ich hatte, hängen auch bestimmt mit meiner Lektüre zusammen. Es ist ein Buch, das unglaublich aufwühlt und das einen mit klopfendem Herzen und nassen Händen zurücklässt. Und das von der ersten bis zur letzten Seite.
Okay, ihr seht - es hat mir gefallen :)