Rezension

Ein Eintauchen in eine fremde Welt

Die Perlenfarm - Liza Marklund

Die Perlenfarm
von Liza Marklund

In „Perlenfarm“ begeben wir uns zur Kiona, die auf einer abgelegenen Insel namens Manihiki daheim ist. Vor Ort taucht die junge Protagonistin in der Südsee auf der Suche nach Perlen. Eines Tages taucht ein Zyklon auf. Dabei strandet ein Segelboot an der Insel. Im Boot befindet sich ein junger Mann, der Erik heißt und angeblich ein Banker aus Großbritannien ist. Schnell merkt Kiona, dass zwischen den beiden was am Laufen ist. Doch dann verschwindet auf einmal Erik von der Insel. Kiona begibt sich auf die Suche nach Ihm. Ihre Wege führen sie über die Vereinigten Staaten, nach England und noch viel weiter….

Ich war schon sehr lange auf „Die Perlenfarm“ gespannt, da dieser Roman abseits der Liebesgeschichte, viel Spannung verkörpern soll. Und ja, ich wurde ein bisschen gefesselt. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem mysteriösem Erik auf sich hat. Die Geschichte streckt sich im Allgemeinen über sechs Jahre hinweg. Dabei folgt man Kiona auf einer Reise um die halbe Welt. Man kann durch atemberaubende Orte fliegen, neue Figuren kennenlernen und der Lösung des Rätsels immer näherkommen, da Kiona immer mehr Geheimnisse aufdeckt. Dennoch fand ich allgemein die Reise durch die ganzen Orte zu abstrakt. Ich finde, dass sechs Orte auf 400 Seiten recht mutig sind. Man kann einfach mit der Atmosphäre eines Ortes nicht warm werden, da man kurz danach irgendwo anders mit Kiona hinreist. Was für mich ein No-Go ist, ist das in diesem Buch keine Kapitel vorliegen. Das Buch ist in die Orte unterteilt und Absätze bilden lediglich eine Pause zwischen den Handlungen. Mir fehlte einfach die Orientierung. Sonst ist Kiona eine sympathische Protagonistin, die recht gläubig erscheint. Es war interessant zu erfahren, welche Ansichten sie zur Welt und Gott hat.

Allgemein kann ich sagen, dass „Die Perlenfarm“ ein toller Mix aus einer Liebes- und Thrillergeschichte ist. Dennoch war die Geschichte zwischen durch sehr langatmig. Sonst ist es ein tolles Buch für den Sommer, da man eine recht ungewöhnliche Protagonistin kennenlernen kann