Rezension

Ein etwas anderer Western

Die tausend Verbrechen des Ming Tsu -

Die tausend Verbrechen des Ming Tsu
von Tom Lin

Bewertet mit 5 Sternen

Bisher habe ich noch keinen Western gelesen, die Atmosphäre kenne ich nur aus Filmen und war entsprechend gespannt, ob sie auch durch einen Roman bei mir ankommen würde. Ich sag es direkt vorweg: ja, das Westernfeeling kam direkt bei mir an. Aber nicht nur das, auch eine unerwartete Spannung, die ich ansonsten nur von Thrillern kenne, hat mich in Atem gehalten.

Der Chinese Ming Tsu ist in eine weiße Frau verliebt. Für ihren Vater ist das undenkbar und er verkauft Ming Tsu als Sklave an Eisenbahngesellschaft, wo er unter unmenschlichen Bedingungen schuften muss. Damit zieht er und alle, die Ming Tsu Unrecht angetan haben, seine Rache auf sich. Dieser hat nämlich seine eigenen Gesetze und ist nicht zimperlich. Ebenso wichtig wie seine Rache ist es ihm seine Geliebte Ada wiederzusehen und er macht sich auf den Weg zu ihr nach Kalifornien.

Es ist ein Buch wie ein Film. Kurze Szenen und eine durch und durch dichte Atmosphäre. Ich kann nur hoffen, dass diesem Debüt weitere Bücher des Autors folgen.