Rezension

Ein Fan wie kein anderer

Schwestern im Tod - Bernard Minier

Schwestern im Tod
von Bernard Minier

Bewertet mit 4 Sternen

25 Jahre zuvor werden 2 Schwestern ermordet. Man findet sie an Baumstämmen in Kommunionkleidern gefesselt. Kommissar Martin Servaz hatte es geschafft den Mörder ausfindig zu machen und hinter Gittern zu bringen. So dachte er jedenfalls.
Als aber nach mehr als 2 Dekaden wieder ein Mord mit großer Ähnlichkeit passiert, beginnt er zu schweifeln, ob er damals den Richtigen gefasst hat oder ob die Sache tatsächlich nur oberflächlich aufgeklärt wurde. Die Ehefrau des bekannten Krimiautors Erik Lang wird nun ebenfalls ermordet im Kommunionkleid aufgefunden und der Mordakt ist in einem seiner Bücher genauso beschrieben. Verbirgt der bekannte Autor ein Geheimnis oder waren die beiden Mädchen wirklich nur Fans seiner Krimis?
Der Plot und die Geschichte des Buches haben mich auch an ähnliche Thriller erinnert, wer viele davon liest, merkt oft, dass derselbe Handlungsstrang manchmal vorkommen kann. Aber dennoch war die Umsetzung und der persönliche Schreibstil des französischen Autors herausragend und die facettenreichen Protagonisten konnte mich an der Story letztenendes fesseln. Die Aufklärung war gut durchdacht und lässt einen schaudern, wenn man die verstörte Denkweise mancher Menschen realisiert. Es ist zwar nur Fiktion, dennoch weiss keiner was sich hinter den Gedanken so einiger versteckt. Brrr...