Rezension

Ein gelungener Auftakt, der neugierig auf weitere Bände macht

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1) -

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
von Petra Aicher

Bewertet mit 5 Sternen

München 1912:
Die junge Krankenschwester Anna startet als Assistentin in der Gerichtsmedizin. Als eine Schauspielerin aus der Isar gefischt wird, erkennt sie anhand von Kampfspuren an der Toten sofort, dass dies kein Suizid war. Da Friedrich von Weynand, getarnt als Skandalreporter Fritz, auf derselben Spur ist, versucht er über Anna an Informationen zu gelangen. Nach anfänglichem Disput verbünden sich die beiden zu gemeinsamen Ermittlungen.
Die beiden Ermittler sind sehr verschieden was ihre Charaktere und Herkunft betrifft, aber es hat Spaß gemacht ihnen bei ihrer gemeinsamen Arbeit über die Schulter zu schauen.
Besonders interessant fand ich die pfiffige Protagonistin Anna, sie entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer selbstbewussten und mutigen Frau. Die historischen Hintergründe wurden gut recherchiert und stimmig in die Handlung eingeflochten.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht, man fliegt nur so durch die Seiten.
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, der in der Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg spielt. Ich freue mich auf die Folgebände.