Rezension

Etwas langatmig

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1) -

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
von Petra Aicher

Bewertet mit 3 Sternen

Nette Unterhaltung. Eine Mischung aus historischem Roman, Krimi und einer Liebesgeschichte

Anna Zech tritt eine Stelle in der Münchner Gerichtsmedizin an. Wir schreiben das Jahr 1912. Sie wird als erstes mit einer Frauenleiche konfrontiert. Angeblich ein Selbstmord. Doch Anna glaubt nicht so recht an die Selbstmordhypothese. Unterstützung erfährt sie durch einen Adligen, der gerne Reporter spielt. Er liebt es schmutzige Wäsche zu waschen, vor allem in den erlauchten Kreisen, in denen er sich eigentlich selbst aufhält. 

Der Schreibstil von Petra Aicher ist leicht zu lesen und der Roman fängt auch gut an. Dann lässt allerdings die Spannung ziemlich nach und die Erzählung beschränkt sich auf die Beschreibung der damaligen Gesellschaft und dem Geplänkel zwischen Anna und Fritz, eben jenem Spross aus gutem Hause. 

Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, dass der Fall sich über einen langen Zeitraum hinzieht, aber er rückt extrem in den Hintergrund. 

Ist es ein Krimi, ein historischer Roman oder eine Liebesgeschichte? Leider konnte mich diese Mischung nicht überzeugen und teilweise war es mir zu langatmig. Die Aufdeckung des Täters war leider auch keine große Überraschung.

Insgesamt ein netter Roman, der kurzweilig unterhalten kann. Allerdings werde ich Band 2 nicht lesen.