Rezension

Ein großes Lesehighlight

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen -

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen
von K. J. Reilly

Bewertet mit 5 Sternen

Asher plant den Kerl umzubringen, der seine Mutter auf dem Gewissen hat. Seine Mutter starb bei einem Autounfall und der Verursacher ist betrunken gefahren. Seitdem sie gestorben ist, besucht er mehrere verschiedene Trauergruppen, weil sein Vater und die jüngere Schwester nicht richtig an ihn herankommen und sein Vater ist der Meinung, dass Asher über seine Gefühle offen reden soll. In der einen Grippe lernt er Sloane und Will kennen. Will hat seinen Bruder verloren und Sloane ihren Vater. In einer anderen Gruppe lernt er Henry kennen. Henry ist 80 Jahre alt und seine Frau Evelyn ist gestorben. Die vier begeben sich zusammen auf einen Roadtrip nach Memphis, die anderen wissen aber nicht von Ashers Plan. Wird er seinen Plan noch ändern?

Für mich ist dieses Jugendbuch ein richtiges Highlight. Ich habe auch überlegt, wie es mir gehen würde, wenn mir dasselbe passiert wäre. Ich leide selbst unter einer Depression, ausgelöst wurde sie auch hauptsächlich wegen Trauer, aber im Laufe der Zeit spielten mehrere Faktoren eine Rolle. Ich fand die Geschichte sehr berührend und auch lehrreich. Ich bin ein sehr empathischer Mensch und kann mich deshalb in sämtliche Situationen hineinversetzen, die ich selbst nicht erlebe. Das ist nicht immer ein Vorteil, aber bei dieser Geschichte war es sehr hilfreich. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall, auch für Menschen, die trauern und ebenfalls für depressive Menschen. Man muss allerdings immer bereit sein, sich auf die Lektüre einzulassen, damit der Inhalt auch ein wenig wirken kann. Ich vergebe gerne 5 Sterne dafür.