Rezension

Ein historischer Krimi

Die falsche Patrizierin - Susann Rosemann

Die falsche Patrizierin
von Susann Rosemann

~~Laila, Tochter eines Ulmer Buchbinders, schließt sich nach dem Verschwinden ihres Vaters einer Gauklerfamilie an und kommt Jahre später wieder in ihre Heimatstadt zurück.

Bei ihrem ersten Auftritt wird sie von einer Patrizierin angesprochen und gebeten, die Rolle von Dietlind, der Schwägerin der Patrizierin, zu übernehmen, da Laila ihr zum Verwechseln ähnlich sieht.

Nach dem Selbstmord Dietlinds soll Laila die Rolle weiterspielen und gerät immer mehr in die Verwirrungen und Intrigen der reichen Ulmer Familie.

Mit Laila hat Susans Rosemann eine sympathische Protagonisten erschaffen, die sich manchmal etwas naiv ins Leben stürzt, aber durch ihre Freundin und Gauklerkollegin Irene immer wieder auf den rechten Weg gelenkt wird.

Auch mit Hilfe des jungen Patrizier-Sohnes Maxim findet sie ihren Weg: Nach anfänglichem Zweck, nur Geld zu verdienen, nutzt Laila bald ihre neue Rolle als Patrizierin, um ihren verschwunden Vater zu finden.

Ein toller, historischer Roman mit leichten kriminellen Zügen, bei dem der Leser immer wieder auf neue Fährten gelenkt wird.

Lediglich am Schluss hätte ich mir noch etwas mehr Aufklärung gewünscht. Aber vielleicht erfahren wir das in einem Fortsetzungs-Roman.