Rezension

Die falsche Patrizierin

Die falsche Patrizierin - Susann Rosemann

Die falsche Patrizierin
von Susann Rosemann

Bewertet mit 4 Sternen

Die Buchbindertochter Laila tritt in ihrer Heimat Ulm auf dem Marktplatz mit Spielleuten auf. Eine reiche Ulmerin entdeckt sie bei ihrem Flötenspiel und stellt fest, dass sie ihrer Schwiegertochter sehr ähnlich sieht. Sie lässt sie in ihr Haus bringen, bei einer wichtigen Tanzveranstaltung soll sie Dietlind vertreten. Luzia willigt ein und es gelingt ihr auch ganz gut.

Doch dann begeht Dietlind Selbstmord und Luzia soll bis auf Weiteres in ihre Rolle schlüpfen, damit diese schreckliche Tat nicht ans Licht kommt, oder gibt es da vielleicht noch mehr zu vertuschen? Luzia willigt ein, schließlich kann sie das Geld gut gebrauchen. Einst verließ der Vater die Familie und seitdem ist nichts mehr, wie es war. Luzia spielt ihre Rolle gut und kommt doch so hinter manches Familiengeheimnis. Doch nicht jeder fällt auf die Verkleidung rein, und das ist auch gut so.

Dietlinds Vater soll langsam vergiftet werden und natürlich vorher seiner Tochter seinen Besitz vererben, damit das Vermögen an ihren Ehemann fällt. Dazu kommt es zum Glück nicht, auch er schöpft Verdacht. Luzia forscht in den Abgründen der Familie weiter, bekommt Hilfe von ihren Spielmannsfreunden und findet so auch die Zusammenhänge zum Verschwinden ihres Vaters.

Dieser historische Roman mit leichtem Touch von Krimi lässt sich sehr gut und flüssig lesen, ist in der damaligen Zeit gut recherchiert und prima umgesetzt. 4 Sterne von mir dazu.

Kommentare

gaby2707 kommentierte am 11. Juli 2017 um 10:22

Vielen Dank für die Rezi. Das Buch hatte ich auch schon mal in der Hand. Nun wandert es auf meine Wunschliste.