Rezension

Ein mitreisender und gefühlvoller Jugendroman

Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe - Laura Jarratt

Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe
von Laura Jarratt

Inhalt:

Als die 14-Jährige Jenna zu einer Teenagerclique ins Auto steigt verändert dies ihr gesamtes Leben. Es passiert ein schrecklicher Unfall und zwei der Mädchen sterben. Jenna wird gerade noch rechtzeitig aus dem Auto gezogen bevor es explodiert. Allerdings ist ihr Gesicht nach diesem Unfall von Brandwunden gezeichnet. Jenna schafft es nicht mal mehr sich im Spiegel anzusehen und igelt sich immer mehr ein. Eines Tages trifft sie auf Ryan. Ryan lebt mit seiner Mutter auf einem Hausboot und fährt von Ort zu Ort. Nach anfänglichen Schwierigkeiten verstehen sich die beiden immer besser und die beiden verlieben sich ineinander. Aber hat ihre Liebe eine Chance wenn beide doch wissen das Ryan irgendwann wieder die Stadt verlassen wird? Aber dies ist nicht das einzige Problem dem sich die beiden stellen müssen, den es geschieht eines Tages ein Mord und plötzlich werden alle um Jenna herum verdächtigt.

Das Cover:

Das rosane Cover finde ich sehr schon. Das Muster darauf würde ich als Narben deuten, da diese im Buch auch eine größere Rolle spielen. Der Titel des Buches wurde in einem dunkleren Pink abgedruckt und hebt sich so sehr gut vom Buch ab. Allgemein finde ich die farbliche Zusammenstellung des Covers sehr schön und mir würde das Buch im Buchladen sicherlich auffallen.

Meine Meinung:

Wer denkt das es sich bei “Skin Deep – Nichts geht tiefer als die erste Liebe” um einen normaler Jugend-Liebesroman geht, den muss ich allerdings enttäuschen. Natürlich geht es in dem Buch auch in erster Linie um ein Mädchen und einen Jungen die sich kennen lernen und ineinander verlieben. Allerdings haben auch beide ihre eigenen Probleme. Jenna hat nach einem Autounfall Brandwunden im Gesicht davongetragen und Ryan ist ein New-Age Nomade, der mit seiner Mutter auf einem Hausboot lebt und von Ort zu Ort wechselt.

Jenna ist ein interessanter Charakter, da sie in ihren jungen Jahren, schon eine Menge mitmachen musste. Als sie mit ihrer besten Freundin unterwegs ist, ereignet sich ein Unfall und das Auto in dem die beiden sitzen, überschlägt sich und geht in Flammen auf. Ihre Freundin ist auf der Stelle tot und Jenna erleidet schwere Verbrennungen im Gesicht und am Hals. Nach dem Unfall ist alles anders. Jenna traut sich nicht mehr in die Öffentlichkeit, da sie Angst vor starrenden Blicken hat. Sie zieht sich immer mehr zurück und ihre Eltern machen sich große Sorgen um sie. Ich bewundere sie wie sie doch mit der gesamten Situation umgeht und habe mit Freude ihre Entwicklung im Buch verfolgt. War sie am Anfang noch scheu und hat sich verkrochen, fast sie langsam wieder Selbstvertrauen und traut sich wieder unter Leute. Dies hat sie zum größten Teil Ryan zu verdanken, der ihr das Gefühl gibt, wunderschön zu sein.

Aber auch Ryan war mir auch von Anfang an sympatisch. Er lebt alleine mit seiner Mutter auf einem Hausboot und zieht umher. Das dies nicht immer ganz einfach ist und sich ein 16-Jähriger Junge manchmal eine männliche Bezugsperson wünscht, stößt bei seiner Mutter auf taube Ohren. Trotz allem muss er in mit seinen jungen Jahren schon einiges bewerkstelligen und er wirkt sehr erwachsen.

Schon zu Anfang der Geschichte merkt man, dass dies kein herkömmlicher Jugendroman ist, sondern tiefer geht. Er zeigt auf, dass gerade Jugendliche manchmal nicht nachdenken, was sie so von sich geben und andere damit verletzen. Ich hoffe sehr das dieses Buch einige wachrüttelt und in Zukunft vorher daran gedacht wird, welche Konsequenzen das gesagte eventuell haben wird. Den eines sollte man sich immer vor Augen führen, jedem kann so ein Unfall passieren und dann möchte man sicherlich auch normal und Respekt behandelt werden.

Das Buch wurde abwechselnd aus der Sicht von Jenna oder Ryan geschrieben. Dies fand ich sehr schön, da man so beide Charakter besser kennen lernen konnte und ihre Handlungen nachvollziehbar erschienen. Der Schreibstil war jugendlich und locker und ich war von der ersten Seite an von der Story gefesselt. Sehr schön fand ich, dass es am Ende doch noch ein Happy End gab, obwohl ich dies so nicht erwartet hätte.

Mein Fazit:

Laura Jarratt hat einen mitreisenden und gefühlvollen Jugendroman geschrieben, der einem erkennen lässt, dass das Aussehen eines Menschen nicht alles ist. Mich hat dieser Roman echt bewegt und ich hoffe das er das selbe bei vielen anderen bewirkt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und eine klare Kaufempfehlung.