Rezension

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Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe -

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
von Ali Hazelwood

Bewertet mit 5 Sternen

Humorvolle und fesselnde Liebesgeschichte, richtiger Pageturner

Insgesamt 3 Ausnahmen befinden sich in meinen Bücherregalen. 3 Ausnahmen von meiner eigentlichen Antipathie gegenüber Vampiren und Werwölfen. Den Hype konnte ich nie nachvollziehen, werde ich vermutlich auch nie. Als ich also von "Bride" von Ali Hazelwood - eine meiner Lieblingsautor*innen - hörte, hatte ich gemischte Gefühl.

Mit diesem Buch hat sie mich nicht bekehrt, auch wenn ich die Lektüre wieder sehr genossen habe. Das liegt vor allem an dem humorvollen Schreibstil und ihrer Fähigkeit, eine unglaubliche Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren aufzubauen. Das hat mir wieder extrem gut gefallen. Dass die Figuren dabei Vampir und Werwolf war, war auch stellenweise gar nicht relevant.

Andererseits fand ich diese subtile Gesellschaftskritik, die man durchaus hinein interpretieren konnte, sehr angenehm. Das gab dem Buch eine überraschende Tiefe, ohne sich aufzudrängen.

Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls gut gefallen und haben für zusätzliche Würze gesorgt. Gerade Anas Rolle fand ich sehr gut geschrieben. Endlich mal ein Kind, dass von vorne bis hinten gut in die Geschichte integriert ist. Der Plot war stellenweise vorhersehbar: Wie so oft bei Büchern von Ali Hazelwood, hätten sich Missverständnisse ganz einfach durchs Reden ausräumen lassen können. Doch hat sich die Entwicklung im Buch wirklich gut und spannend lesen lassen. 

Es gab auch ein paar Wendungen, die mich überrascht haben. Das war zusätzlich erfrischend für den Handlungsverlauf. Die Entwicklung der beiden Hauptfiguren im Laufe des Buches war durchaus zu erkennen und haben auch zu der schönen Dynamik zwischen ihnen beigetragen. Vor allem Misery mit ihrem traurigen Hintergrund. 

Und auch, wenn ich dem Werwolf-Vampirsex nicht gebraucht hätte, war ich sehr angetan von dem Buch im Allgemeinen und würde mich über einen Nachfolgeband, der am Ende dieser Geschichte anknüpft, freuen.