Rezension

Ich fand es sehr gut, aber ich habe auch Kritik

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe -

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
von Ali Hazelwood

Bewertet mit 4 Sternen

Misery lebt eigentlich ein unauffälliges Leben unter Menschen, keiner von ihnen würde vermuten, dass sie ein Vampir ist. Doch das ist sie. Und als eine Vertraute ihres Vaters ihr menschliches Leben zerstört, bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als seinem Wunsch, ihn zu treffen, nachzukommen. Schon immer war Misery eine Außenseiterin, sie war als Kind ausgewählt worden, um bei den Menschen zu leben und wäre im Falle von kriegerischen Auseinandersetzungen, die erste gewesen, die zur Vergeltung getötet worden wäre. Und jetzt verlangt ihr Vater von ihr aus ähnlichen Gründen einen Werwolf zu heiraten. Doch trotz ihrer Angst und ihres Widerwillens stimmt Misery zu. Nicht, um den Vampiren oder ihrem Vater zu helfen oder zu gefallen, sondern weil sie glaubt, genau dieser Werwolf könnte etwas mit dem Verschwinden ihrer besten Freundin und quasi Schwester zu tun haben. Allerdings endete die letzte Vampir-Werwolf-Hochzeit in einem Gemetzel – wird Misery überhaupt lange genug Leben, um ihre Freundin zu suchen?

 

 

Misery kann einem echt leidtun. Als Kind war sie eine Geisel, ein Tribut, wurde entwurzelt, musste unter Fremden leben, mehrere Mordversuche überstehen und wofür? Damit sie ihre eigene Art ablehnt und verspottet, anstatt dankbar für ihr Opfer zu sein. Kein Wunder also, dass sie der Vampirwelt den Rücken gekehrt hat. Wäre da nicht ihre verschwundene beste Freundin und quasi Schwester, hätte sie niemals zugestimmt den Alpha Lowe zu heiraten, aber für sie würde sie alles tun, auch ihr Leben riskieren.

 

Lowe scheint nicht zu wissen, was er mit Misery anstellen soll. Manchmal wirkt es, als würde er sie hassen und ihr niemals vertrauen können, dann wiederum wirkt es, als fühle er sich zu ihr hingezogen. 

Deutlich offener mit ihren Gefühlen ist da seine kleine Schwester, die Misery praktisch von Tag 1 an adoptiert hat.

Die anderen Werwölfe begegnen ihr mit Verachtung, Hass und teilweise Mordlust. Also alles wie gehabt.

 

Ein Trope war enthalten, den ich einfach nicht mag. Ich sage euch nicht welcher, sonst würde ich spoilern. Aber der nervt mich immer sehr, wenn er enthalten ist. Das ist eine persönliche Vorliebe, aber die spielen beim Lesen von Büchern eben auch eine Rolle.

 

 

Fazit: Einerseits mochte ich es echt gern, aber andererseits hat es mich auch frustriert. Ich fand vieles sehr offensichtlich und die Protagonisten kamen einfach nicht darauf. Stattdessen hatte man ein langes Hin und Her und obwohl ich beide mochte, ging mir das auch auf die Nerven.

Ein Trope war enthalten, den ich persönlich einfach nicht mag, aber insgesamt mochte ich das Buch. Gerade gegen Ende gefiel es mir sehr gut, es wurde spannend und es gab ein paar tolle Enthüllungen. Ich hoffe sehr, dass es einen zweiten Band geben wird!

 

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.