Rezension

Ein Schmied, ein Mönch und eine Sklavin - Schicksalsgefährten

Die Wikingersklavin - Sabine Wassermann

Die Wikingersklavin
von Sabine Wassermann

Bewertet mit 5 Sternen

Sabine Wassermann entführt die Leser in das Jahr 1066. Den meisten durch Wilhelm, den Eroberer, bekannt. Zu dieser Zeit liefern sich Angelsachsen, Dänen und Wikinger blutige Gemetzel. Es geht einerseits um die Vorherrschaft zu Land und zu Wasser andererseits um den Kampf der alten (nordischen) Götter und der Christianisierung der Menschen.

Der Autorin gelingt es scheinbar mühelos, die Leser in die unwirtliche raue Landschaft der norwegischen Fjorde zu versetzen. Die Beschreibung der Charaktere und der Landschaft sind eindringlich und klingen realistisch.

Der Schmied Askell, ein Mann mit vielen Geheimnissen und Anhänger des alten Glaubens ist eine vielschichtige Figur.
Die titelgebende Hauptgestalt Sophia macht im Laufe der Zeit eine sehr große Wandlung durch und findet zu sich selbst.
Auch der Mönch Aidan ist eine durch und durch sympathische Figur, die ihren Weg macht

Das Verknüpfen von alten Bräuchen und Riten, Wahrheit und Fiktion machen dieses Buch zu einem spannenden historischen Roman.
Das ausführliche Glossar am Ende des Buches ist sehr hilfreich und macht Lust auf mehr Information zu diesem Thema.

Fazit:
„Die Wikingersklavin“ konnte mich durch die spannende Handlung und die außergewöhnliche Zeit in der die Geschichte spielt voll und ganz begeistern. Ich hätte gut und gerne noch 200 Seiten mehr lesen können.