Rezension

Ein schöner historischer Roman

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null -

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
von Theresia Graw

Meine Meinung:

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Theresia Graw, denn sie schafft es stets eine ganz eigene Form des Erzählens zu schaffen, die oft unglaublich emotional und ehrlich daherkommt und gerade deshalb so überzeugt. Auch in diesem Buch bleibt sie ihrem innerhalb des Plots oft sehr emotionalen und an den Charakteren orientierten und historisch lebensnahen Stils treu, der viele historische Szenen und historische Atmosphäre beinhaltet, der aber dennoch immer den Fokus auf die Charaktere legt und deren Lebensweg im Lichte der Historie beleuchtet.

Dies macht es einem überhaupt nicht schwer Zugang zur Geschichte oder zu den Charakteren zu bekommen, da man sich sofort mit den Geschehnissen verbunden fühlt und ebenfalls eine Bindung zu den Charakteren aufbaut. Sodass man quasi über die Seiten fliegt, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit diesen weitergeht und wer sein Glück findet, und wer nicht.

Denn dieses Buch ist ein wirklich bezauberndes, träumerisches und zärtlichen Buch über die Liebe in all ihren Facetten, birgt aber auch die gnadenlose sich ereilende Realität, die manchmal härter ist als gewünscht und im Lichte der wahren Historie nochmal härter erscheint.

Dennoch muss ich sagen, dass dieses Buch für mich trotz wunderbarer und zu tiefsten anrührender, mich schluchzen lassender Passagen, kein Highlight war. Sondern ein sehr solides Buch mit grandiosen und wirklich bemerkenswerten Momenten.