Rezension

ein Sommer, der alles änderte

Der Sommer mit Kate
von Kylie Kaden

Bewertet mit 3 Sternen

Nach einer Trennung erwirbt Francesca, von allen Fray genannt, ein Häuschen, dass sie selber renovieren will. Als bei einer Auktion des Nachbarhauses feststellen muss, dass ausgerechnet ihr Freund aus Jugendtagen, Jack, ihr neuer Nachbar wird, wird eine alte Geschichte wieder aufgewühlt. Es geht um Kate, die im Sommer 2000 spurlos verschwand. Damals 17 Jahre jung zieht die junge und wilde Kate neu in den Ort und wird gleich Frays Freundin, wenig später kommt sie mit Jack zusammen, obwohl er eine besondere Beziehung zu Fray hat und Fray in ihn verliebt ist. Trotzdem bleiben die Mädchen Freundinnen. Als eines Tages Kate dann spurlos verschwindet, fällt der Verdacht auf Jack, selbst Fray ist ihrem Freund gegenüber misstrauisch. Daraufhin verlässt Jacks Familie zusammen mit Jack den Ort. Als die beiden Freunde, Jack und Fray, nach so langer Zeit aufeinander treffen, kommt der Sommer mit Kate wieder hoch und Fray beginnt nach und nach zu rekapitulieren, was damals wirklich geschah.

Als erstes muss ich sagen, dass ich das Cover zwar hübsch finde, es aber nicht so unbedingt zu der Geschichte passt, ich habe hier, nur vom Cover ausgehend, eher einen schnulzigen Roman erwartet, doch zu der Liebesgeschichte gesellt sich auch noch ein wenig Krimi und Spannung, vor allem im letzten Teil des Buches.

Erzählt wird das Buch aus verschiedenen Blickwinkeln, sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit und dann auch noch aus der Sicht der Charaktere. So bekommt man einen guten Eindruck über die Protagonisten und deren Handlungen und so nach und nach entsteht ein fertiges Bild, was damals wirklich geschah. Leider wird die Geschichte dadurch aber auch ein wenig holperig und gerade auch am Anfang etwas langatmig, gerade weil die Rückblicke auch nicht in chronologischer Reihenfolge erzählt werden. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich auf die Geschichte einlassen konnte, doch ab ungefähr der Mitte des Buches wurde es besser. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich problemlos lesen.

Fray ,die Protagonistin, mag ich recht gerne. Sie ist eine liebenswerte Person, mit einigen Selbstzweifeln. Sie besitzt einen Humor, der mich das ein oder andere mal zum Schmunzeln brachte. Auch die Nebencharaktere sind gut dargestellt und man bekommt von den einzelnen Personen einen guten Gesamteindruck.

Alles in allem ein netter Unterhaltungsroman, der mich am Anfang noch nicht ganz packen konnte, jedoch an Tempo aufnehmen konnte und mich dann auch gut unterhalten hat. Ein Buch, das genau richtig ist, für einen sonnigen Nachmittag im Liegestuhl. Keine große Literatur, aber ein liebenswertes Buch, für zwischendurch. Ich schwanke in meiner Bewertung zwischen drei und vier Sternen und würde am liebsten 3,5 lieb gemeinte Sterne für dieses Buch vergeben!