Rezension

Ein wirkliches Lesevergnügen, großartig erzählt!

Die Passage nach Maskat -

Die Passage nach Maskat
von Cay Rademacher

Dieses Buch ist perfekt, vom Anfang bis zum Schluss.

Spätsommer 1929. Der Kriegsveteran und Fotoreporter Theodor Jung begleitet seine Frau Dora und ihre Familie auf eine Reise in den Oman mit dem luxuriösen Ozeanliner "Champollion". Die Fahrt beginnt in Marseille über den Suezkanal bis nach Maskat. Mit an Bord sind die Schwiegereltern, der Bruder, der Buchhalter der Familie, Passagiere der High Society sowie andere düstere Gestalten. Da seine Ehe nicht besonders war und er von seinen Schwiegereltern nur geradeso akzeptiert wird, freut es ihn, die Schwangerschaft von seiner Frau zu erfahren. Doch plötzlich verschwindet Dora nach einigen Tagen spurlos und Theodor sucht verzweifelt nach ihr. Aber niemand will seine Frau überhaupt auf dem Schiff gesehen haben, selbst die eigene Familie leugnet, dass Dora je an Bord war. Theodor zweifelt selbst an sich und gerät in Lebensgefahr...

Cay Rademacher hat einen tollen historischen Krimi geschrieben, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Seine Sprachgewalt und die wunderbaren bildhaften Beschreibungen haben mich an dieser Reise teilhaben lassen. Die Stimmungen auf diesem Ozeanliner, das ägyptisch gestaltete Schiff, die Sonnenaufgänge und spürbare Seeluft, lassen mich in diese Atmosphäre eintauchen.
Ein tolles Cover, passend zum Inhalt mit matten Farben gestaltet, runden dieses wunderbare Buch ab. Ein passendes Lesebändchen und die Strecke der Schiffspassage auf den Einbandseiten zeugen von der Wertigkeit dieses Buches.
Dieses Buch ist ein wirkliches Lesevergnügen mit verdienten 5 Sternen.