Rezension

Auf Hoher See

Die Passage nach Maskat -

Die Passage nach Maskat
von Cay Rademacher

Bewertet mit 4 Sternen

Theodor Jung und seine Frau Dora reisen 1929 auf dem Luxusdampfer Champollion von Marseille nach Maskat im Oman. Mit an Bord ist ihre Familie. Nach ein paar Tagen ist Dora plötzlich verschwunden. Theodor macht sich auf dem Schiff auf die Suche nach ihr, doch sie bleibt verschollen. Zu allem Übel leugnen alle, dass Dora überhaupt an Bord war. 

Cay Rademacher hat hier ein mystisches Szenario erschaffen. In bildhafter Sprache beginnt er harmlos zu Beginn der Reise zu erzählen, um es dann immer seltsamer werden zu lassen. Allerlei Charaktere tauchen auf der Bildfläche auf und für Theodor ist jeder verdächtig. Die Eltern von Dora sind sehr seltsame Leute. Lange tappt man im Dunkeln. Irgendwann schwante es mir dann, dass da was anderes dahinter stecken musste. Spannung wird aufgebaut, indem einem Verdächtigen nach dem anderen was passiert und Theodor selbst Angst um sein Leben haben muss. Stellenweise war mir das Erzählte etwas zu langatmig. Alles in allem ein unterhaltsamer Kriminalroman mit einem nicht so gewöhnlichen Setting.