Rezension

Unterhaltsame Urlaubslektüre

Die Passage nach Maskat -

Die Passage nach Maskat
von Cay Rademacher

Bewertet mit 3.5 Sternen

Recht klassische Krimilektüre im Stile von Agatha Christie. Das gefiel mir am Setting und ich mochte vor allem die Auflösung, die einfach nicht so dem gängigen Klischee entspricht. Der Weg bis dahin war spannend, aber eigentlich vor allem weil man endlich wissen wollte, welches Spielchen hier im Hintergrund gespielt wird, nicht weil sonst großartig spannende Dinge passiert wären.
Alle Figuren außer der Hauptfigur (was ein klein wenig langweilig war, wenn ich ehrlich bin) haben so ihre Geheimnisse und so rückte auch schnell jede:r als Verdächtige Person in den Mittelpunkt - und zwar auch schon bevor etwas passierte. Deshalb konnte man auch Dora selbst keine Sekunde trauen, auch ein Punkt der mir gut gefiel. Ich mag es, wenn man wirklich allen Figuren einen Mord zutrauen würde und nach und nach mögliche Motive herausfindet. Außerdem war es sehr unterhaltsam mit zu rätseln was nun wirklich hinter der Geschichte steckte.
Der historische Hintergrund wirkte auf mich an ein paar Stellen etwas zu bemüht. Das sorgte für meinen Geschmack dafür, das man sehr schnell merkte, das der Roman zwar in den 20ern spielt, aber erst heute geschrieben wurde.
Mich hat der Roman insgesamt aber gut unterhalten, ich mag Cay Rademachers Krimis so oder so gerne. Mit Die Passage nach Maskat hatte ich einen vergnüglichen Lesenachmittag.