Rezension

Eine abgelegene Insel und ihre Bewohner

Die Tage des Wals -

Die Tage des Wals
von Elizabeth O'Connor

Der Roman Die Tage des Wals von Elizabeth O’Connor handelt von Manod, die mit ihrem Vater und ihrer jüngeren Schwester auf einer walisischen Insel lebt. Der Alltag richtet sich nach den Gezeiten und Jahreszeiten. Es ist immer dasselbe, Manod hilft ihrem Vater beim Fangen von Hummer und passt auf ihre kleine Schwester auf. Es passiert nicht viel auf der Insel, bis eines Tages ein Wal auf der Insel strandet und mit ihm zwei Engländer auf die Insel kommen, die das Leben der Inselbewohner studieren möchten. Alles bringt den Alltag durcheinander.

Es handelt sich hier eindeutig um kein Buch, das man mal so eben zwischendurch liest. Man muss sich schon Zeit nehmen und die Sätze auf sich wirken lassen. Die Kapitel und die einzelnen Sätze sind sehr kurz, teilweise schwierig, ihnen zu folgen, aber dennoch sehr fesselnd. Man kann sich gut das einfache und harte Leben auf der Insel vorstellen und das Gefühlschaos, dass durch den Wal bzw. durch die beiden Engländer in Manod ausgelöst wurde, nachempfinden.

Bei mir persönlich hat am Ende des Buches die Spannung nachgelassen, mit Spannung meine ich hier nicht die Spannung wie bei einem Thriller, sondern wie sehr mich das Buch gefesselt hat. Dennoch hat mir das Buch schon gut gefallen, die Erzählweise ist außergewöhnlich.

Ein durchaus sehr lesenswertes Buch.