Rezension

Eine berührende und dramatische Geschichte

Die Schönheitskönigin von Jerusalem
von Sarit Yishai-Levi

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Inhalt:

 

Ich fand diese Sätze drücken die Verzweiflung aus, die der vier Generationen von Frauen, der Familie Ermonza. Sie stehen für die Geschichte und Probleme, der Mütter und Töchterbeziehung. Die nicht immer unter einem guten Stern stand. Sie haben mich tief berührt.

 

Seite 392:

„Ich weine über mein Leben, Schwesterherz, über mein vergeudetes Leben. Solange habe ich auf meinem Märchenprinzen gewartet, und als der kam, war es kein Prinz und kein gar nichts.“

 

Sehr schön und sensibel erzählt die Autorin, die Geschichte von vier Generationen der sephardischen Familie Ermonza, die in Jerusalem leben. Es scheint ein Fluch auf dieser Familie zu liegen. Schon der Urgroßvater Rafael verliebte sich in die Falsche Frau einer Aschkenasim, ihre wunderschöne blaue Augen kann er nicht vergessen , ebenso ergeht es später dem Sohn Gabriel. Wie ihre Ehen eilig arrangiert wurden. Die Leidtragenden Frauen, waren Merkarda, und Rosa . Rosa kann ihrer Tochter Luna nicht die Liebe geben, die sie sich ersehnt. Luna, wächst zu einer Schönheit heran, von ihrem Vater vergöttert, sie ist sehr exzentrisch, schön und Elegant, man spürt wie sie aus dieser Welt ausbrechen möchte, aber auch sie erteilt das gleiche Schicksal. Sie verliebt sich in den falschen Mann, auch sie kann ihrer Tochter Gabriela nicht die Liebe geben. Das Schicksal scheint sich zu wiederholen. Es sind immer die erstgeborenen Töchter, die Leiden. Die Büchse der Pandora öffnet Großmutter Rosa, als sie Gabriela, die Geschichte der Familie erzählt. Es kommt so manches ans Licht. Wir erfahren vom Krieg und den schrecklichen Ereignissen. Den Hass auf die, Araber und Engländer, den Konflikten die damals im Land schwelgten. Die Geschichte von Luna zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, die aus dem Rollenbild der Frau , zur damaligen Zeit ausbrechen will, schon als Kind war sie widerspenstig und rebellisch. Das ganze scheint sich bei ihrer Tochter Gabriela zu wiederholen, sie versucht endgültig sich dem Fluch der auf der Familie liegt zu entziehen und aus der Familie auszubrechen. Großmutter Rosa hat ihr die Augen geöffnet.

 

Zur Autorin:

Sie hat sehr schön die Konflikte und Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern wiedergegeben. Aber auch das der unglücklichen Männern. Auch ihnen blieb nichts übrig als sich dem Schicksal zu fügen. Eine Ehe mit andersgläubigen kam nicht in Frage. Das ganze Familiendrama ist sehr gut dargestellt, die arrangierten Ehen, auch wenn die Frauen nach außen hin nichts zusagen hatten, waren sie es am Ende doch die alles lenkten und bestimmten. Auch die Geschichte Israels und Palästinas, mit ihren Konflikten und Auseinandersetzungen sind gut wiedergegeben.Die Rollenbildern der Frauen und Männer zur damaligen Zeit. Sehr schön sind die verschieden Generationen von Anfang des 19.Jahrhunderts bis heute miteinander verknüpft. Das ganze ist in einer sehr schönen Bildhaften und klaren Sprache verfasst. Der Handlungsaufbau ist spannend und fesselnd geschrieben . Ihre Protagonisten und die einzelnen Charaktere kommen sehr lebendig und real herüber. Eine sehr bewegende und Emotionale Geschichte, die einem unter die Haut geht.

 

" Eine bewegende, dramatische  und berührende Geschichte über das Leben von vier Generationen von Frauen."