Rezension

Eine besondere Lektüre

Das Apfelblütenfest -

Das Apfelblütenfest
von Carsten Henn

Mit seinem Buch „Geschichtenbäcker“  ist der Spiegel Bestsellerautorin auf meine Liste „Lieblingsautoren“ gewandert. Umso neugieriger war ich auf seinen neuen Roman „Das Apfelblütenfest“, in dem er uns in die Normandie entführt.

Der Inhalt: Ein kleines Dorf in der Normandie. Die Mutter des kleinen Jules stirbt, und sein Vater versteht das Leben nicht mehr. Jules ritzt kurzerhand eine Stellenanzeige in den ältesten Apfelbaum der Familie: Haushälterin für meinen Vater dringend gesucht! Zwanzig Jahre später führt Jules längst selbst den Hof, auf dem Calvados und Cidre hergestellt werden. Da bewirbt sich plötzlich eine fröhliche, eigensinnige junge Frau namens Lilou um die Stelle, die es eigentlich gar nicht mehr gibt. Nach und nach öffnet sie Jules` Herz – für die Schönheit des Lebens und für die Liebe. Doch schnell müssen die beiden erkennen, wie zerbrechlich Glück sein kann.

Wow! Was für eine gefühlvolle Geschichte, die mich auch jetzt noch – nach Beendigung – tief berührt. Durch die herrlichen Beschreibungen des Autors habe ich wunderbare Bilder vor meinem inneren Auge. Ich sehe die herrlichen Apfelbäume mit ihrer blühenden Pracht und habe einen atemberaubenden Duft in der Nase. Ich lerne wunderbare, ganz besondere Menschen kennen, die die Lektüre zu einem wahren Erlebnis werden lassen. Da ist Lilou, die anfangs etwas verloren wirkt, die jedoch eine erstaunliche Entwicklung macht, als sie im Haus von Jules als Haushälterin beginnt. Mir scheint es, als hätten sich zwei Seelenverwandte gefunden. Doch dann schlägt das Schicksal wieder einmal grausam zu. Und die kommenden Ereignisse gehen wir mir wirklich unter die Haut. Der Spannungsbogen ist fantastisch – ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, mit einem zauberhaften Cover. Ich habe mit dieser Traumlektüre, für die ich sehr gerne 5 Sterne vergebe, Traumlesestunden verbracht.