Rezension

Eine emotionsgeladene Geschichte mit Schwedensetting

The Happiness Blueprint -

The Happiness Blueprint
von Ally Zetterberg

Klara hatte eigentlich nicht geplant nach Schweden zurückzuziehen, als ihr Vater jedoch an Krebs erkrankt und Klara ihn zu Krankenhausterminen bringen soll und sich um die kleine Fliesenfirma kümmern muss, hat sie eigentlich keine andere Wahl. Die Firma zu leiten wird jedoch alles andere als einfach, da Klaras Organisation nicht unbedingt vorhanden ist, sie als Diabetikerin dauerunterzuckert ist und leicht autistische Züge hat. Die Terminplanung übernimmt von nun an zum Glück Alex, ihr neuer Mitarbeiter, über den sie arbeitsbedingt immer mehr erfährt. Es kommt zu vielen Missverständnissen zwischen den beiden, vor allem wegen dem Ehering, welchen Alex trägt, der ihm jedoch nicht gehört …

Die Charaktere:

Klara ist eine ziemlich direkte Person, die durch ihre Erfahrungen als Diabetikerin und durch ihre autistischen Züge viel durchmachen musste. Dies stärkte ihr Selbstbewusstsein nach außen, jedoch bleibt auch sie nicht von Unsicherheiten verschont. Ich mochte sie sehr, auch wenn ich ihren Humor manchmal nicht wirklich verstanden hatte.

Alex ist durch den Tod seines Bruders ziemlich verzweifelt und am Boden zerstört. Trotz allem ist er ein sehr sympathischer Charakter. Seine Charakterentwicklung fand ich auf jeden Fall super.

Die Nebencharaktere waren ganz nett, aber diese spielten keine große Rolle, da der Fokus primär auf Klara und Alex lag.

Die Umsetzung:

Als ich das Buch gesehen hatte, war ich hin und weg, da ich das Cover und den Klappentext echt süß fand, auch wenn der Klappentext durch den Tod von Alex Bruder auch traurig war. Das Buch an sich fand ich eigentlich ganz gut und war es exakt das, was der Klappentext versprochen hatte. Der Schreibstil war tatsächlich manchmal allerdings nicht ganz meins. Ich fand es super, dass das Buch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben wurde, jedoch fand ich den Satzbau in Alex POV oft etwas irritierend, da anstatt „Ich stehe an …“ oder so die Satzanfänge in vielen Fällen einfach nur mit „Stehe an …“ geschrieben wurden. Generell haben mich manchmal ein paar Aspekte der Geschichte irritiert, aber das könnte auch an den schwedischen Einflüssen liegen. Sonst mochte ich die Geschichte eigentlich ganz gerne.

Es dauerte zwar über ein Viertel des Buches, bis sich die beiden Protagonisten das erste Mal trafen, aber sonst konnte mich die Geschichte auf jeden Fall in ihren Bann ziehen, ab da habe ich diese nämlich in einem Rausch durchgelesen. Von Trauer bis zu Selbstzweifel und Selbstliebe war alles an Gefühlen mit dabei. Es wurden zudem auch wichtige Themen angesprochen und das Ende hat es geschafft mich zu überraschen.

Mein Fazit:

Eine Achterbahn der Gefühle, perfekt um einfach mal abzuschalten. Trotz meiner Kritik würde ich die Geschichte an sich auf jeden Fall weiterempfehlen und da mich das Buch super unterhalten konnte, gebe ich ihm 3,5 von 5 Sterne.