Rezension

Eine kluge und traurige Geschichte über Vertrauen, soziales Miteinander, Liebe, Freundschaft und Trauer

Punk 57 -

Punk 57
von Penelope Douglas

Bewertet mit 5 Sternen

Nach P.D. "Birthday Girl" ist das mein zweiter Roman der Autorin.
Penelope Douglas Art und Weise Geschichten zu schreiben ist unverwechselbar.
Ihr Schreibstil ist fesselnd und lässt sich wunderbar lesen. - Die Geschichte ist so ergreifend, dass ich das Buch, leider unterbrochen durch eine Nacht und Arbeit, in wenigen Stunden gelesen habe.

Die Geschichte der Protagonisten beginnt in ihren frühen Jahren als sie durch ein Schulprojekt Kontakt zueinander aufnehmen und über ihre Jugend hinweg eine Brieffreundschaft pflegen bis sie erwachsen sind. Sie schließen einen Pakt, dass sie sich nie kennenlernen werden und auch nicht versuchen persönlichen Kontakt zueinander aufzunehmen.
Alles ändert sich durch eine schicksalshafte Begegnung an einem verhängnisvollen Abend, und ihre Geschichte ändert sich - geahnt oder ungeahnt.
Ich möchte hier nicht weiter auf die Geschichte eingehen, um den Überraschungseffekt nicht zu verraten. Der Klappentext? - Er verspricht nicht das, was man hier liest. Gut so!
Die Geschichte ist von der ersten Minute an spannend und das zieht sich durch das gesamte Buch hindurch. Man fiebert mit, und kann sich die Orte und Charaktere sehr gut vorstellen und vor allem die Gefühle gut nachvollziehen. Obwohl einige anfänglich nicht mit Ryens Charakter klarkommen, wusste ich, dass hinter der Fassade der jungen Frau mehr steckt. Misha, Misha wird für mich einer meiner liebsten Charaktere bleiben, seine Geschichte ist traurig und herzergreifend und wenn man wirklich bis zum Ende liest, wird man auch erfahren, wieso er ist wie er ist.
Zumeist spielt sich die Geschichte im schulischen Umfeld ab. Hier werden Themen von Mobbing, sozialen Strukturen und Freundschaft bearbeitet. Ich denke, dass jeder sich in einem der Charaktere wiederfinden würde.

Ich würde das Buch definitiv weiterempfehlen. Es thematisiert aktuelle Themen und ist klug geschrieben. Es ist eines dieser Bücher, die man Ende zuklappt und einen eine gewisse Melancholie überkommt.