Rezension

Eines meiner Lieblingsbücher

Margos Spuren
von John Green

Bewertet mit 5 Sternen

Margo Roth Spiegelmann. Für Quentin ist sie mehr als nur das Mädchen von nebenan. Margo ist beliebt, unnahbar und tanzt auch mal gern aus der Reihe. Er ist all das nicht. Quentin ist eher schüchtern und verpasst keinen einzigen Schultag. Und schon seit der Kindheit bewundert er Margo. Doch plötzlich verschwindet sie und Quentin lernt trotz ihrer Abwesenheit mehr denn je über den Menschen Margo kennen. 

Meine Meinung

Nach „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ hatte ich bereits im Vorfeld gewisse Erwartungen an dieses Buch und sie wurden wieder einmal übertroffen. John Green konnte mich auch in „Margos Spuren“ mit seinem Handlungsstrang überraschen. Quentin und Margo erscheinen durch den Klappentext etwas klischeehaft und das sind sie zu Beginn des Buches auch, aber im Laufe der Geschichte fängt vor allem Quentin an, auch mal hinter die Fassade zu blicken. Das Buch ist in 3 Teile eingeteilt und ich finde diese Einteilung macht absolut Sinn. Oft finde ich es überflüssig, dass das Buch neben Kapitel, in noch größere Einheiten aufgeteilt wird, doch hier ist es nachvollziehbar. Denn jeder Teil bringt eine eigene kleine Teilgeschichte und ein ganz anderes Feeling mit sich. 
Vielfältigkeit wird dabei großgeschrieben. Es stimmt nachdenklich und 2 Seiten später muss man wieder lachen. Aufheiternde und bedrückende Momente halten sich in der Waage und doch schaffte diese Geschichte es, meine Laune deutlich anzuheben. Man hat beim Lesen einfach Spaß. Spaß, weil John Green es mit seinem Humor mal wieder geschafft hat, einen zum Lachen zu bringen oder Spaß, weil er zum Nachdenken anregt. Zudem ist es ebenfalls eines dieser Bücher, die ich mehrmals lesen könnte und auch werde.
Im Klappentext steht „Eine Roadnovel, ein Collegeroman, eine Detektiv- und Liebesgeschichte […].“ - vollkommen zutreffend und wer diese Art von Geschichten mag, sollte zugreifen.

Fazit 
Eine originelle Geschichte, die einen an der Komplexität des Lebens teilhaben lässt. Und es erinnert auch daran, dass wir alle nur Menschen und ebenfalls komplex & facettenreich sind. Und kein Mensch - auch wenn er noch so perfekt scheint - ist es tatsächlich. Wir neigen nur gern dazu, manche Leute zu idealisieren. 
5 von 5 Sternen