Rezension

Eleonoa, eine Frau, die ihren Platz im Beruf und Familie finden möchte

Das Haus des Schicksals -

Das Haus des Schicksals
von Ladina Bordoli

Bewertet mit 4 Sternen

Es handelt sich um den dritten Teil der Mandelli-Saga und Eleonora, 33 Jahre alt, leitet wie ihre Großmutter und ihre Mutter zuvor schon, ein Bauunternehmen. Die Branche steckt in der Krise und Eleonora muss, nachdem sie die Geschäftsführung übernommen hat, nun Wege finden das Unternehmen wieder zum Erfolg zu führen. Die Umstände, das sie weiblich ist und sie außerdem mütterlicherseits italienische Wurzeln hat, erschweren dieses Vorhaben zusätzlich.

Die Autorin Ladina Bordoli erzählt in ihrem Roman nicht nur die Geschichte von der Rolle der Frau und den Konflikten, die sich zwischen verschiedenen Nationalitäten ergeben, privat und beruflich, sondern lässt mich auch teilhaben an der privaten Familiengeschichte der Mandelli und vor allen Dingen an der Liebe. Ein wenig irritiert war ich zwischendurch von Eleonara, die ich teilweise ein wenig naiv fand und sehr vertrauensselig. Ich hätte erwartet, dass ihr der alte Freund ihrer Mutter, der so lange für das Unternehmen tätig war, hilft, doch leider wurde er kaum erwähnt. Äußerst schockierend fand ich, dass Frauen sich damals wie heute mit den gleichen Problemen in der männerdominierten Arbeitswelt auseinandersetzen müssen.

Vier Sterne für eine faszinierende Familiengeschichte!