Rezension

Erfrischend anders und kein Einheitsbrei

Masterminds
von Gordon Korman

Inhalt

Serenity in New Mexico: 185 Einwohner, keine Kriminalität, Arbeit für jeden, die perfekte Idylle!

Eli kann sich nicht vorstellen, jemals irgendwo anders zu leben. Bis zu dem Tag, als er die Stadtgrenze überquert und aus heiterem Himmel unter Schmerzen zusammenbricht. Wer hindert Eli daran, die Stadt zu verlassen und wieso? Serenity entpuppt sich als perfides Gefängnis und Eli und seinen Freunden wird klar: Sie schweben in Lebensgefahr ... (Quelle: amazon.de)

Meine Meinung

Masterminds liest sich gut und flüssig. Man merkt zwar, dass es für jüngere Leser geschrieben wurde, dennoch wirkt es weder platt noch anspruchslos. Leider war mir nicht klar, dass es sich um einen Mehrteiler handelt. Daher hat mich das Ende mehr als überrascht, ja fast enttäuscht. War ich einfach nur völlig uninformiert oder wurde die Tatsache, dass es sich um einen Reihenauftakt handelt, nur schlecht oder gar nicht publiziert? Ich kann und will beides nicht ausschließen, daher lasse ich das bei der Sternebewertung mal außen vor.

Tatsächlich gab es im Dystopie - Bereich schon so einiges und vieles wiederholt sich. Auch in diesem Fall ist nicht alles neu, dennoch gibt es eine Innovation in dieser Geschichte, etwas wirklich Neues und das hat mich positiv überraschen können. Wenngleich ich nicht laut "Ach du heilige Sch....!" gerufen habe, fand ich es dennoch wirklich gut. 

Gordon Korman wechselt beim Erzählen von einem Jugendlichen zum nächsten und auch wenn es zwischendurch ganz kurz dazu geführt hat, dass ich überlegen musste, wer da gerade erzählt, man konnte sich hervorragend in jeden der Hauptprotagonisten versetzen. Sie alle haben meine Sympathie und wirklich böse, wirkt eigentlich oberflächlich erstmal keiner. Ich bin in dieser Hinsicht gespannt, wie es in Band 2 weitergeht.

Fazit

Eine erfrischend andere Dystopie, die sich leicht lesen lässt und mit sympathischen Protagonisten aufwarten kann. Leichte Kost für ab 12jährige, man sollte nur wirklich wissen, dass es weitere Teile geben wird, sonst wird einen das offene Ende frustrieren.