Rezension

Erst Sport, dann Mord

Die Bildermacherin und der goldene Ring -

Die Bildermacherin und der goldene Ring
von Christiane Omasreiter

Bewertet mit 4 Sternen

Gerade erst hat der Restaurator und Sportler Valentin Nothdurfter den Berglauf in den Pfunderer Bergen gewonnen und nun ist er tot. Bei der Siegerehrung bricht er zusammen und bald stellt sich heraus, dass er mit einem Smoothie vergiftet wurde. Die Fotografin Amalia Engl war von Berufs wegen nah dabei und möchte nun herausfinden, wer dahintersteckt und was der Grund für den Mord ist. Es gibt nicht nur eine Menge Verdächtiger, die Spuren führen auch weit zurück in die Vergangenheit bis zum Tiroler Volksaufstands Anfang des 19. Jahrhunderts.

Dies ist bereits der vierte Band aus der Reihe um die Bildermacherin Amalia Engl, die das Ermitteln einfach nicht lassen kann. Ich kannte die Protagonistin bereits aus ihrem ersten Fall. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und die Örtlichkeiten sind sehr schön bildhaft beschrieben. Passend ist es auch, dass immer mal wieder Dialekt gesprochen wird. Auch die historischen Rückblenden sind sehr interessant.

Die handelnden Personen sind gut und authentisch dargestellt. Amalia Engl gerät immer wieder in Situationen, in der ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt sind. Dabei ist sie natürlich nicht immer gleich auf der richtigen Spur. Außerdem bringt sie sich auch schon mal selbst in Gefahr.

Die Spannung hält sich im Rahmen, weil viel Wert auf die Darstellung der Personen und der Handlungsorte gelegt wird. Dennoch hat mir dieser Krimi mit viel Lokalkolorit gut gefallen.

Da sich Amalia auch oft auf Irrwegen befindet, bleibt bis zum Schluss offen, wer der Täter ist.

Mir hat der Krimi gut gefallen.