Rezension

Es geht spannend weiter mit einigen Überraschungen

Das Erbe der Macht - Schattenloge 2: In Asche und Blut (Bände 16-18) - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Schattenloge 2: In Asche und Blut (Bände 16-18)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Bran verteilt grausame Aufträge. Ein Verräter wird gesucht. Unterdessen bekommt Johanna Unterstützung von ihrer besten Freundin, die lange Zeit zwischen den Welten unterwegs war. Und es wird eine Reise in ein Splitterreich unternommen.

Meine Meinung:
Wer Fantasy mag, dem sei diese Serie wärmstens empfohlen. Ihr werdet eure Freude damit haben. Um jedoch die Handlung verstehen zu können, ist es empfehlenswert, mit der Reihe von vorne zu beginnen.
Andreas Suchaneks Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut. Er beschreibt die Orte, Handlungen und Geschehnisse so bildhaft und detailliert, dass man diese direkt vor Augen hat. Das gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist flüssig,  eindringlich und fesselnd. Und hat man erst einmal angefangen zu lesen, so taucht man vollständige die Welt der Licht- und Schattenkämpfer ab. Der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch und wird permanent hoch gehalten.
Der Beginn war etwas ruhiger als man es von den vorherigen Bänden gewohnt ist, aber nicht weniger spannend. Alfie, Jason und Madison begeben sich auf eine Mission nach Afrika, um eine junge Kriegerin ausfindig zu machen. Ein weiterer Handlungsstrang spielt in Wien. Hier ließen mich die eingebauten österreichischen Ausdrücke das ein oder andere Mal schmunzeln.
Es werden Hintergründe beleuchtet und weitere Puzzleteilchen fallen an ihre Plätze.
Der Mittelteil lässt dem Leser kaum Luft zu atmen. Bran verteilt grausame Aufträge, bevor er zum nächsten Schlag ausholt. Ein Teil der Freunde reist in ein gefährliches Splitterreich, während Jen und Alex versuchen, Geheimnisse zu lüften. Und mit Grace taucht auch in neuer Charakter auf – sympathisch, unglaublich mutig, loyal und intelligent. Ich mag sie.
Im letzten Teil ist die alte Ordnung der Lichtkämpfer und Schattenkämpfer dem Untergang geweiht. Da lässt Bran seine Maske fallen und zeigt sein wahres, grausames Gesicht.  Es herrscht pures Chaos, das leider nicht alle überleben.

Andreas Suchanek hat es meisterhaft verstanden, ein komplexe Serie mit vielen Details und sehr viel Spannung zu schaffen und noch immer nicht habe ich alles durchblickt. Zudem hält die Story immer wieder Überraschungen parat.
Die Charaktere sind vielschichtig und liebevoll ausgearbeitet und immer wieder entdecke ich neue Seiten und Eigenschaften an dem einen oder anderen Protagonisten.
Außerdem verfügt er über ein schier unendliches Potential an Fantasie, an dem er den Leser teilhaben lässt. Zudem mag ich seine Art des Humors, der sich durch alle Bände zieht. Die Abenteuer werden spannungsreich und packend erzählt, es gibt aber auch viele emotionale Momente. Der Mix ist einfach unbeschreiblich faszinierend. Mittlerweile habe ich meine Teenie-Tochter auch mit der Serie infiziert.
Das einzig negative, das ich hier dem Autor ankreiden muss, sind diese verdammten Cliffhanger am Ende.

Fazit:
Absolut lesenswert, aber einmal angefangen, kommt man von der Serie nicht mehr los. Suchtgefahr!