Rezension

Es geht weiter mit den Eifelfrauen

Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall -

Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 5 Sternen

1945: Der Zweite Weltkrieg ist  nun auch vorbei und die beiden Töchter Johannas sind nun in einem Alter, in dem sie in die Welt starten, nämlich fast bzw. richtig erwachsen. Aber in was für eine! So unterschiedlich, wie Klara und Mia sind, so entwickeln sich auch ihre Lebensläufe - Klara wird Opernsängerin und hält sich viel in Köln auf, Mia hingegen zieht es nach Trier  in die Zigarettenfabrik der Familie Fuchs nach Trier. Doch bieide zieht es immer wieder in die Eifel. Ihre Mutter ist inzwischen glücklich verheiratet mit ihrem Kölner Galeristen und genießt als Künstlerin zunehmenden Erfolg. Wir Leser erleben sowohl die ganz kargen Jahre wie auch den Beginn des Wirtschaftswunders.

 All diese Ereignisse und Entwicklungen schildert Autorin Brigitte Riebe, eine promovierte Historikerin, mit der gewohnten exzellenten Sachkenntnis und unglaublicher Empathie. Auch wenn ich generell eine Vorliebe für die Romane dieser Autorin habe, war der vorliegende wie auch der erste Band dieser Reihe ein ganz besonderes Highlight für mich, habe ich doch (fast) mein ganzes Leben am Rande der Eifel (wenn auch an der Nordseite) verbracht. Zudem sind die Charaktere besonders eindringlich und mit Liebe zum Detail gestaltet - das betrifft auch Nebenfiguren.

Wer gerne historische Romane liest und es liebt, dabei sowohl etwas hinzuzulernen als auch bedingungslos in die Handlung eintauchen und sich dieser quasi vollkommen preisgeben möchte, der ist hier an der richtigen Adresse. Ich jedenfalls bin nach Beendigung der Lektüre überaus unwillig wieder daraus "erwacht" und in meinen Alltag gewechselt!