Rezension

Es hätte ein guter Roman werden können

Unvergessen wie der Wind am Gipfel
von Susan Clarks

Bewertet mit 1 Sternen

Joan ist überrascht, als auf der Beerdigung ihres Bruders Bill ihr Jugendschwarm Matt, der ihr vor langer Zeit das Herz gebrochen hat, auftaucht. Es kommt allerdings noch schlimmer: In seinem Testament verlangt Bill, dass die beiden gemeinsam auf den Berg Grand Teton steigen und dort seine Asche verstreuen. Da Matt von Beruf Bergführer ist, sollte dies kein Problem werde, zumindest solange Joan ihre Gefühle beiseite schieben kann…

Die Geschichte ist an sich sehr interessant. Aus der Gegenwart wird erzählt, wie Matt und Joan den Berg besteigen, um den letzten Wunsch von Bill zu erfüllen. Durch ein paar Rückblenden lernt der Leser auch Bill kennen und erfährt was vor einigen Jahre zwischen Joan und Matt geschehen ist. Eigentlich hört sich dies spannend an, jedoch werden die Charaktere nur oberflächlich beschrieben. Ihre wirklichen Gefühle werden nur am Rande angeschnitten.

Das Buch hat leider auch nicht sehr viel Handlung. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und die Beschreibungen sind auch wirklich gut, jedoch gibt es einige Zeitraffer und die Handlung dazwischen lässt sich mit wenigen Sätzen zusammenfassen. Der Ausgang des Buches ist sehr vorhersehbar, so dass man nach den ersten 20 Seiten schon weiß, wie die Geschichte ausgehen wird. Insgesamt hätte ich mir viel mehr von dem Buch erhofft. So war es eine kurzweilige und leichte Lektüre.