Rezension

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"Es war einmal....."

Märchenblut - Nadja Roth

Märchenblut
von Nadja Roth

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

„Was rumpelt und pumpelt in meinem Bauch herum? Ich meinte, es waren sechs Geißlein, so sind's lauter Wackerstein ...“ Als die erste verstümmelte Frauenleiche im Schifferstadter Wald entdeckt wird, ahnen Hauptkommissarin Elli Werner und ihr Chef Thomas Brunner nicht, welches Grauen sie erwartet. Ein psychopathischer Serienmörder hat begonnen, Frauen auf bestialische Weise zu Tode zu quälen. Der Killer hinterlässt bei jedem Opfer ein Zitat aus den Märchen der Bruder Grimm. Noch während sie versuchen, ihn zu fassen, gerät auch Elli ins Fadenkreuz des Psychopathen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Er ist das Böse. Er ist der Rächer. Er ist voller Hass. Er kennt kein Erbarmen. Und er ist Elli näher, als sie es sich in ihren schlimmsten Fantasien ausmalen kann ..."

Inhalt:

Elenor alias Elli Mitte 40 arbeitet bei der Mordkommission in Köln und wohnt mit ihrem Freund Michael der bei der Kripo arbeitet in einer sehr schönen Modernen Wohnung in Köln zusammen. Als Elli eines Abends eher von der Arbeit kommt und Michael überraschen will, bekommt sie den Schock ihres Lebens. Sie ertappt Michael mit Sabrina einer Arbeitskollegin in ihrem eigenen Schlafzimmer. 10 gemeinsame Jahre sind nun dahin und Elli beschließt einen drastischen Entschluss. Sie will weg aus Köln, sie will raus aus ihrer gemeinsamen Wohnung und erst recht will sie weg von Michael.

In Ludwigshafen wird eine Stelle frei und Elli zögert nicht lange und nimmt den Stellenwechsel an, denn in Ludwigshafen wohnt ihre langjährige Freundin Jessica bei der sie wohnen und unterkommen kann. Jessica wohnt sehr ländlich in einem alten Bauernhaus von ihrer Mutter. Alle Räumen sind mit einer verblassten Blümchentapete verziert und der kleine etwas ungepflegte verwunschene Garten, machten es Elli anfangs schwer sich wohl zu fühlen, aber dies verging sehr schnell und sie fühlte sich mit der Zeit immer wohler denn nichts erinnerte sie an Michael.

Ihr erster Arbeitstag in Ludwigshafen lief besser als gedacht! Sie wurde von allen Kollegen freundlich aufgenommen und ihren neuen Partner Adam Flick war ihr auch von Anfang an sehr sympathisch. Kaum waren alle Formalitäten geklärt, kam der Polizeidirektor Steiner zu ihnen mit ihrem ersten Fall denn es wurde eine nackte Frauenleiche im Schifferstädter Wald von einem Jäger und seinem Hund entdeckt. Die Frau hatte einen kleinen gelben Zettel in der Hand mit der Botschaft: “Was rumpelt und pumpelt in meinem Bauch herum? Ich meinte, es waren sechs Geißlein, so sind's lauter Wackerstein ...“!

Die beiden machten sich sofort auf den Weg zu dem Fundort der Frau, wo auch schon der gut aussehende Teamchef und Fallanalytiker Dr. Thomas Brunner auf sie wartete. Den ganzen Tag lang fanden Befragungen und Untersuchungen an der Frau statt aber ohne jeden Erfolg.

Der zweite Arbeitstag begann richtig bescheiden, denn kaum war Elli im Präsidium angekommen, bekam sie schon die Nachricht das eine weiter Frauenleiche aufgefunden worden ist und wieder mit einem gelben kleinen Zettel!

Was haben diese Märchenzitate zu bedeuten und was hat das ganze mit einem Waisenhaus zu tun?

Meine Meinung:

Ich muss ehrlich sagen, dieser Krimi war der erste den ich nicht nach ein paar Seiten zur Seite gelegt habe weil er mich gelangweilt hat. Der Schreibstil ist sehr schön flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte hat mich gefesselt und ich musste einfach immer und immer weiter lesen. Ich fand es großartig, es war nie langweilig denn es ist einfach immer etwas neuen passiert, sei es ein neuer Mord oder die kleine Flirterei zwischen Elli und Brunner. Selbst das Ende hat eine totale unerwartete Wendung genommen, mit der ich nie gerechnet hätte. Nach diesem Buch werde ich mit Sicherheit noch mehr Krimis von dieser Autorin lesen. 

Danke dafür!!