Rezension

Esme und Atair

Resistance (Die Legende der Assassinen 2)
von Amy Erin Thyndal

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover:
Ja. Naja. Ich stelle mir Esme immer noch anders vor und finde das Cover so lala, aber es passt zum ersten und damit ist es ja schon irgendwie gut.

Meine Meinung:
Wie bereits im ersten Band bekommen wir auch hier wieder einen Prolog, der ungefähr 300 Jahre in der Zukunft spielt. Leider wurde meine Hoffnung, dass wir einen direkten Bezug dau bekommen und die Geschichte(n) dann so zusammen finden nicht erfüllt. Sowohl der Epilog, als auch die gesamte Geschichte enden offen.
Da laut der Autorin erstmal kein dritter Band kommen werden, ist das ein wenig unbefriedigend, denn viele Fragen sind noch offen. Einiges blieb mir unklar. Ich hoffe, dass doch noch in Zukunft etwas kommen wird, was dieser Reihe zu einem würdigen Ende verhelfen kann. So steht der zweite Band zwar gut da, aber es fehlt eben das gewisse Etwas, die Verbindungen zum Prolog und Epilog.  

Aber von vorne. In diesem Band begleiten wir Esme in einer eher ruhigen Umgebung, denn sie ist von Atair getrennt worden und dadurch musste sie sich anderen Herausforderungen stellen, als noch im ersten Band.
Trotzdem war das Buch spannend und gut geschrieben, es wurden viele Dinge aus Band eins aufgegriffen und weiter gesponnen. Man sollte also unbedingt Band eins kennen.

Irgendetwas fehlte mir aber dann doch, sei es das gewisse Tüpfelchen auf dem I, die Spannung im letzten Drittel oder das Hin und Her der Protagonisten, ich kann es nicht benennen. Einiges ging mir dann auch zu leicht, ich möchte nicht spoilern, aber ich hatte das Gefühl, dass Emse einige Dinge zu leicht von der Hand gingen, sie quasi "offene Türen einrennt", was in der Welt, in der wir uns befinden nicht ganz glaubwürdig war. 

Vielleicht lag es wirklich daran, dass das Ende und einige Fragen offen blieben. Der Vorteil ist, dass man als Leser jetzt selber weiterspinnen kann, wie es Esme wohl gelungen ist zu so einer Legende zu werden. Keine Sorge, es ist kein fies gemeiner Cliffhanger. Man kann es so stehen lassen, es wäre aber schöner, wenn noch etwas kommen würde. Das Potential ist da.

Mein Fazit:
Ein gelungener zweiter Band, der trotz kleinster Ungereimtheiten Spaß gemacht hat. Er macht Lust auf mehr und ich hoffe sehr, dass wir noch einmal eintauchen dürfen in die Welt der Assassinen. Für Fans von spannenden Dystopien eine klare Empfehlung.