Rezension

Etwas langatmig im Mittelteil

Den Tod geerbt -

Den Tod geerbt
von Helmut Jäger

Bewertet mit 4 Sternen

Schatten der Vergangenheit

Inhalt übernommen:

An einem lauen Sommerabend wird in der Ravensburger Altstadt ein Luxuswagen gestohlen und führerlos auf eine Amokfahrt durch die belebte Marktstraße geschickt. Es ist das Auto von Michaela Schiller, wohlhabende Erbin eines italienischen Gastronomen. Eine danach kurzfristig geplante Auszeit im familieneigenen Ressort in der Toskana wird sie nie antreten, auf dem Weg dorthin verschwindet sie spurlos.

Im Auftrag ihrer Tochter macht sich Spezialermittler Carl Sopran auf den Weg nach Italien. Schnell wird klar, dass die Antworten in der Familiengeschichte zu finden sind. Doch innerhalb weniger Tage wird die toskanische Idylle zum Albtraum. Zu Hause treibt der rätselhafte Täter derweil sein grausames Spiel weiter. Sopran bleibt ihm auf der Spur und bewegt sich dabei in Abgründe, die die Dimension eines Familiendramas weit übersteigen.

Meine Meinung:

Es war für mich der erste Fall mit dem etwas ungewöhnlichen Ermittler. Zwar war er mir ebenso wie Francesca,die aufgrund ihrer Italienischkenntnisse ,sehr hilfreich war,sympathisch,wirkte aber bei seinen Aktionen oft sehr unüberlegt, wodurch er sich das ein oder andere Mal in große Gefahr brachte. Zuerst verliefen die Ermittlungen ziemlich unspektakulär, weil seitens der Zeugen kein Interesse bestand ,zur Aufklärung beizutragen. Während die Geschichte sehr spannend begann, trat sie im mittleren Teil ziemlich lange auf der Stelle. Unwichtige Kleinigkeiten und besonders das immer wieder erwähnte Essen und Trinken rückten in den Fokus und verdrängten die Ermittlungen,wodurch die Spannung auf Sparflamme blieb.Dann jedoch nahm die Geschichte wieder Fahrt auf und es kam zu einem zufriedenstellenden Ende.

Trotz der kleinen Kritikpunkte vergebe ich vier Sterne für einen Krimi,der mich überwiegend gut unterhalten hat.