Rezension

Etwas schwächer als die beiden Vorgängerbände

Leichenblässe - Simon Beckett

Leichenblässe
von Simon Beckett

Cover:
Die Gestaltung des Buches passt perfekt in die bisherige David Hunter-Reihe-schwarz und weiß. Mich hat das Cover sofort angesprochen.

Meine Meinung:
Auch dieser Teil der Reihe ist in der Ich-Perspektive geschrieben, jedoch gibt es diesmal wesentlich mehr Zwischeneinschübe aus der Täter-Perspektive, was eine gute Sicht auf dessen Motive und sein Handeln gibt und das Buch nochmal spannender macht. Klasse finde ich auch den Einblick in die Arbeit auf der "Body Farm" (offizieller Name Anthropological Research Facility, ein Gelände welches zur University of Tennessee gehört), worüber man am Anfang des Buches doch einiges erfährt. Desweiteren ist es sehr interessant, wie David Hunter mit sich selbst ringt und an sich zweifelt, ob er seinen Beruf überhaupt weiter ausüben will bzw. kann oder nicht und ich konnte seine Überlegungen gut nachvollziehen. Der Ortswechsel von Großbritannien nach Tennessee war recht angenehm, da es nun einmal so war, dass es nicht ständig regnete, sondern die Ermittler mit sonnigen und warmen Wetter zu tun hatten. Diesmal hatte ich schon früh eine Person in Verdacht, der Täter zu sein, am Ende bestätigte sich meine Vermutung auch. Die bereits am Anfang des Buches dargelegte Trennung von seiner Partnerin fand ich schade, da es eine sehr kurze Episode in Dr. Hunters Leben war. Zudem hatte ich mir erhofft, dass das Ende des 2. Teils etwas mehr aufgerollt wird, denn immerhin ist die Täterin nach dem Überfall auf den Forensiker einfach verschwunden, aber wer weiß, was sich der Autor dafür noch ausgedacht hat...

Fazit:
Ich fand die ersten beiden Teile etwas besser, da mir die Story diesmal ein wenig zu langwierig war, jedoch lohnt es sich trotzdem das Buch zu lesen, denn Simon Beckett ist einfach ein genialer Autor.