Rezension

etwas schwere Kost

Die Stunde der Wut -

Die Stunde der Wut
von Horst Eckert

Bewertet mit 4 Sternen

Es handelt sich hier um den zweiten für die Kriminalrätin Melia Adans und Hauptkommissar Vincent Veih. Ich kannte den ersten Band „Im Namen der Lüge“ von 2020 nicht und hatte aber auch keinerlei Probleme in die Story zu finden.

 

Melia hat nach dem Verlassen des Verfassungsschutzes die Leitung der Kriminalinspektion 1 für Gewaltverbrechen übernommen. Das Verschwinden ihrer Kollegin Solveig lässt sie allerdings weiter und sie sucht weiterhin verbissen nach Beweisen, um ihre Leiche zu finden. Der erste Handlungsstrang wird für Melia Adans gefährlicher als sie ahnt.

 

Vicent ist ihr untergestellt und als Leiter des KK11 verantwortlich, er hat unterdessen einen Mord an der Tochter eines bekannten Psychiaters zu klären. Auch hier kommen bei weiterer Recherche immer mehr Intrigen aus Politik und Gier ans Licht.

 

Diese beiden Handlungsstränge führen im Laufe der Geschichte zusammen und die Ermittlungen gehen auch in die eigenen Reihen korrupter Polizisten.

 

Die beiden Charaktere sind sehr unterschiedlich in ihrem Wesen und hatten stets in der Zusammenarbeit den ein oder anderen Konflikt. Zu Beginn tat ich mir mit den vielen Namen und auch den Handlungssträngen schwer, allerdings ist auf den ersten Seiten eine Übersicht der Namen und Zuständigkeiten innerhalb des Polizeipräsidiums aufgeführt, auf dem man immer wieder die Zusammenhänge nachschauen kann. Hat mir beim Lesen sehr geholfen!

 

Der Autor hat hier viele Themen in seine Story genommen und zeigt unter anderem welche Ausmaße die Schwerpunkten wie Neonazis, Social Media, politische Korruption und Geldgier haben.

 

Mein Fazit:

Ein etwas schwer lesender Thriller, der beim Lesen höchste Konzentration fordert, allerdings brisante und aktuelle Themen beinhaltet. 4 Sterne.