Rezension

Fabelhafter Serienauftakt

Mord in Nizza -

Mord in Nizza
von Andrea Instone

Bewertet mit 5 Sternen

Fabelhafter Serienauftakt

ich hoffe auf viele Fortsetzungen.

Im klassischen „whodunit“ Stil werden wir auf eine spannende und ebenso amüsante Reise in das elegante Nizza der 1920er Jahre mitgenommen. Es macht einfach nur Spaß die sympathische und liebenswerte Lizzie näher kennenzulernen.

Verwitwet, mit einer unliebsamen Schwiegermutter gebeutelt, greift sie nur zu gern nach dem   „Rettungsanker“ Flossie: eine alten Schulfreundin die ihr eine Einladung nach Nizza schickt. Lizzie fasst all ihren Mut zusammen und nimmt das Angebot an, obwohl sie schon ein wenig erstaunt ist, da sie eigentlich nicht eng befreundet waren.  

Für eine Frau in den 20er Jahren ist dies ungewöhnlich wagemutig und schon während der Zugreise vertieft sich der Eindruck, dass sie wohl gerne etwas abenteuerlicher als bisher leben würde. Im eleganten Negresco findet sie eine illustre Gesellschaft vor und schnell wird ihr klar, dass sie sich die Reise schlussendlich doch verdienen muss. Zu allem Überdruss liegt in ihrer Badewanne eine Leiche und für den Comissaire ist es ausgemachte Sache, das die charmante Lizzie die Schuldige ist, ist sie für ihn doch eine „Femme fatale“.  Was bleibt Lizzie anderes übrig, als selbst herauszufinden wer ihr da so übel mitgespielt hat. Aber wer in diesem undurchschaubaren Ränkespiel ist Freund und wer Feind? Lizzie wird immer tiefer in eine bösartige Intrige verwickelt, deren Ausmaß sie nie für möglich gehalten hätte. Eine Leiche, etliche Verwirrungen, Irrungen und Turbulenzen voller unerwarteter  Wendungen später, findet die charmante Lizzie dann nicht nur den Täter, sondern kann auch noch ein weiteres Rätsel lösen. Aber lest selbst und lasst euch nach Nizza entführen.

Ich freue mich über jedes neue Buch von Andrea Instone und hatte auch diesmal wieder vergnügliche, manchmal laut lachende Lesestunden. Wie immer gab es völlig unerwartete Wendungen zu unerwarteten Akteuren… die Spannung stieg rasant an und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

 Alle Szenen und Akteure sind so herrlich lebendig beschrieben, dass man meint, sie persönlich zu kennen.  Andrea Instone versteht es mit ihrem flüssigen und humorvollen Schreibstil wunderbar fesselnd zu unterhalten und es wird an keiner Stelle langweilig oder langatmig, man will einfach immer weiter und weiter lesen.

Das Finale ist einfach großartig und ruft lautstark nach viel mehr von der charmanten und immer selbstbewusster werdenden Lizzie und dem interessanten Gaston. Auch ich bin gespannt, wie es weitergeht und hoffe auf eine baldige Fortsetzung.