Rezension

Mord in Nizza

Mord in Nizza -

Mord in Nizza
von Andrea Instone

Bewertet mit 3 Sternen

Elizabeth Teague hat ihren Mann im Krieg verloren und ihrer Schwiegermutter konnte sie nie etwas recht machen. Sie wollte sich gerade einen Job suchen, als ihre vermögende Schulkameradin Flossie sie bittet, nach Nizza zu kommen und ihr beizustehen. Flossie verdächtigt ihren Mann der Untreue und Lizzie soll ihn überführen. Dafür wird Lizzie erst einmal neu eingekleidet und im mondänen Hotel Negresco untergebracht. Hier trifft sie auch Gaston Perrier, ihre Reisebekanntschaft aus dem Zug, wieder. Lizzie genießt das unbeschwerte Leb en – bis eine Leiche in ihrer Badewanne liegt.
Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin Andrea Instone gelesen. Der Schreibstil ist ganz angenehm, aber vieles ist doch recht ausschweifend erzählt, so dass es Längen gibt. Das Buch ist ganz unterhaltsam. Das Leben im Nizza jener Zeit ist gut dargestellt, auch wenn mir einiges doch stark überzeichnet erschien. Es gibt eine Reihe von Verwicklungen in dieser Geschichte.
Elizabeth Teague, genannt Lizzie, hat nie viel Wert auf Äußerlichkeiten gelegt. Daher muss ihre etwas abgenutzte Kleidung auch erst einmal ersetzt werden, bevor sie sich ins Gesellschaftsleben in Nizza stürzen kann. Sie trauert noch um ihren Mann, ist aber nicht abgeneigt, die Annehmlichkeiten, die ihr nun geboten werden, zu genießen. Sie ist eine sympathische Frau, die schnell selbstbewusster wird. Lizzie lässt sich zwar auf Flossies Spiel ein, aber sie hat ihren eigenen Kopf.
Bis es zu dem Kriminalfall kommt, dauert es eine ganze Weile und danach wurde die Geschichte dann interessanter. Lizzie stürzt sich in die Ermittlungen und deckt eine Reihe von Geheimnissen auf.
Die angenehme Sprecherstimme von Angela Neis hat mir gut gefallen und passte zum Hörbuch.
Ein humorvoller und unterhaltsamer Cosy-Krimi, der allerdings mäßig spannend ist.