facettenreicher Thriller um Politik, Macht und Geld...
Bewertet mit 5 Sternen
Der pensionierte Polizist Vincent Ruiz wird aufgrund seiner Leichtgläubigkeit überfallen. Er half einer jungen Frau ihrem prügelnden Freund zu entkommen und wurde dabei selbst zum Opfer. Holly Knight beklaut ihn und stiehlt ihm wichtige Andenken an seine tote Frau. Und das ausgerechnet kurz vor der Hochzeit seiner Tochter. Als er sich auf die Suche nach Holly macht, entdeckt er erste Zusammenhänge zwischen ihm und einem vermissten Banker. Er beginnt zu ermitteln und gerät dabei immer mehr in die Schusslinie. Zu selben Zeit ist Kriegsjournalist Luca Terracini an einem interessanten Fall dran. In Bagdad werden regelmäßig Banken überfallen, die stets am Tag des Überfalls große Summen US- Dollar für den Wiederaufbau bekommen hatten. Wer steckt dahinter? Und warum führt ihn die Spur zu Vincent Ruiz und seiner neuen kleinkriminellen Freundin?
Dies war mein erster Roman von Michael Robotham und wird sicher nicht mein letzter bleiben. Der Autor hat eine fesselnde Sprache, die einen nicht aufhören lässt zu lesen. Das Geschehen ist so realitätsnah geschildert, dass der gediegene Leser meinen könnte, es handele sich um das aktuelle Tagesgeschehen. Die agierenden Protagonisten sind keine platten Charaktere, sondern ausgereifte Persönlichkeiten und jeder für sich interessant. Man kann sich in die Personen hineinversetzen und mitfühlen.
Der Roman bleibt bis zur letzten Seite spannend und lässt einen sehnsüchtig auf die Auslösung hoffen. Robotham schafft es am Ende alle gesponnenen Fäden zu einem sinnvollen Ende zusammenzufügen.
Fazit: Ein spannender Thriller über aktuelle Geschehnisse in der Welt wie Politikmachenschaften, Geldwäsche und Finanzkrise. Unbedingt lesen und sich fesseln lassen!