Rezension

Fameos 7. Fall

Wut kommt selten allein - Ralph Neubauer

Wut kommt selten allein
von Ralph Neubauer

Bewertet mit 4 Sternen

Commissario Fabio Fameo und sein Freund Carabiniere Tommaso Caruso üben ihren Job in einer wunderschönen Gegend in Südtirol aus. Leider aber zeigt sich die Idylle manchmal gar nicht so idyllisch, denn auch hier gibt es Verbrechen. Jeder der Freunde ist mit einem mysteriösen Mordfall befasst und scheinbar fehlt für beide das Motiv. Unterdessen laufen im Ort die Vorbereitungen für das Laienschauspiel, bei dem sich dieses Mal der Zenz Nußbaumer besonders engagiert. Die Hinweise führen auch die Ermittler immer wieder zur Familie Nußbaumer. Haben die auf der Bühne gespielten Gefühle etwa auch etwas mit der Realität zu tun?

Dies ist bereits der siebte Band um Commissario Fabio Fameo. Der Schreibstil des Autors ist sehr gut und flüssig zu lesen und es geht durchaus auch schon mal humorvoll zu. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten sind sehr gut gelungen, so dass man Urlaubsgefühle bekommt.

Fabio ist ein sympathischer Mensch, genauso wie sein Freund Tommaso. Aber auch alle anderen Charaktere sind gut und individuell ausgearbeitet.

Die Spannung steigert sich im Laufe der Ermittlungen und durch unverhoffte Wendungen wurde ich auch recht lange im Dunkeln gelassen. Aber auch wenn ich dann einen Verdacht hatte, so war mir die Motivation nicht klar. Daher gab es am Ende dann doch noch eine kleine Überraschung.

Ein unterhaltsamer und spannender Krimi mit viel Lokalkolorit.