Rezension

Familie - ein turbulentes Abenteuer

Sieben Tage Wir - Francesca Hornak

Sieben Tage Wir
von Francesca Hornak

Sieben Tage mit der Familie könnten tatsächlich etwas lang werden. Nicht jedoch die sieben Tage in diesem Roman. 

Olivia, Tochter und Ärztin in einem Krisengebiet in Liberia, kehrt zu Weihnachten heim um dieses Fest mal wieder im Kreise der Familie zu feiern. Da sie mit einem tödlichen Virus infiziert sein könnte, muss die komplette Familie Birch kurzerhand, aber geplant, in Quarantäne. Vater Andrew, Denker, Skeptiker und kolumnenschreibender Restaurantkritiker, Mutter Emma, die Adelige und alle Umsorgende und Tochter Phoebe, die Oberflächliche, das Fähnchen im Winde. 
Die kurz vorher diagnostizierte Erkrankung von Emma, ein plötzlich auftauchender unehelicher Sohn und ein Verlobter, der sich seiner Gefühle für die Zukünftige nicht sicher ist, machen das Fest der Liebe und die Zeit der Besinnlichkeit bisweilen zu einem turbulenten Abenteuer.

Der Schreibstil ist gut lesbar.
Die Figuren haben alle einen unverwechselbaren Charakter - wobei mir Jesse etwas farblos bleibt - und machen im Verlauf der Geschichte eine schöne Entwicklung durch. Der Aufbau des Romans ist sehr übersichtlich.

Eine tolle Familiengeschichte für die kalte Jahreszeit. Ich fühlte mich zu jeder Zeit gut unterhalten, auch wenn die Story an manchen Stellen recht vorhersehbar war.