Rezension

Weihnachten in Familie

Sieben Tage Wir - Francesca Hornak

Sieben Tage Wir
von Francesca Hornak

Familie Birch verbringt zum ersten Mal seit Jahren Weihnachten gemeinsam in ihrem Landhaus in Norfolk. 
Da die ältere Tochter Olivia gerade von einem Einsatz in Liberia zurückgekehrt ist, wo sie Patienten versorgt hat, die mit dem tödlichen Haag-Virus infiziert waren, muss sich die gesamte Familie Birch einer 7tägigen Quarantäne unterziehen. 
Da jeder von ihnen Geheimnisse zu verbergen versucht- meist mit guter Absicht- liegen bald die Nerven blank. 

Während Olivia große Probleme damit hat, sich nach dem Leid und der Armut in Liberia wieder in England zurechtzufinden, ist es für ihre jüngere Schwester schon ein Problem, nicht das richtige Weihnachtsgeschenk bekommen zu haben. Mutter Emma verschweigt ihre Krebsdiagnose und Vater Andrew seinen unehelichen Sohn, der ihn nun überraschend kennenlernen will. 

Der Schreibstil war angenehm, leicht und mit viel Humor gewürzt- die Handlungen der Charaktere immer nachvollziehbar.  
Die verschiedenen Erzählperspektiven der Protagonisten machten es leicht, der Erzählung zu folgen.  

Der Roman gefiel mir sehr- er ist raffiniert, spannend, witzig, anrührend und punktet vor allem durch seine Protagonisten, die trotz ihrer Schwächen und all den Mißverständnissen sehr sympathisch sind. 

Ein Buch für alle und nicht nur für die schönste Zeit im Jahr!