Rezension

Feindesopfer

Feindesopfer -

Feindesopfer
von Max Seeck

Bewertet mit 3 Sternen

Nach Hexenjäger und Teufelsnetz beglückt Max Seeck uns mit dem dritten Teil der Jessica Niemi Reihe.

Jessica hat sich nach den Ereignissen im vergangenen Jahr erstmal beurlauben lassen. Ihre Vergangenheit ist nach wie vor dicht an ihren Fersen. Nun will sie sich erstmal auf die Aufarbeitung der Szenen in ihrem Kopf konzentrieren. Dass das nicht so einfach geht, merkt sie spätestens dann, als ihr Kollege Jusuf vor der Tür steht und vom neuesten Fall berichtet.

Einer der einflussreichsten Geschäftsmänner Finnlands, Zettorberg, wird in seiner Wohnung mit einem Messer in der Brust aufgefunden. Das Motiv liegt zunächst nahe: Kurz vor dem Anstehenden Firmenjubiläum wurden hunderte von Kündigungen wegen Werksschließungen ausgesprochen.

Doch ist das alles was dahinter steckt?

Ein merkwürdiges Puzzle, merkwürdiges Verhalten im Umfeld des Opfers und das skeptische Bauchgefühl der Ermittler weißt auf mehr hin.

Parallel zu den Geschehnissen um Zettorberg kämpft Jessica mit ihren Dämonen. Hier wird ein Handlungsstrang aufgegriffen, mit dem wir schon in Band 1 konfrontiert wurden. Die Hexengruppe schleicht sich wieder in Jessicas Leben.

In diesem Band lag der Fokus mehr auf Jusuf als Hauptermittler, als auf Jessica. Für mich war das in Ordnung, denn Jusuf ist als Charakter ebenfalls ein guter Protagonist. Ich muss aber sagen, dass ich sehr gerne besonders am Anfang mehr von Jessicas Zustand bzw. dem Fall mit den verrückten Hexenkultanhängern gelesen hätte.

An sich gibt’s von mir einen Empfehlung, ich würde aber dazu raten die ersten beiden Bände zu lesen, sonst könnten besonders Jessicas Passagen wenig Sinn ergeben.