Rezension

fesselnde Geschichte

Niemandsmeer -

Niemandsmeer
von Hope Adams

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mit " Niemandsmeer" beschreibt die Autorin die Reise von 180 verurteilten Frauen aus England, die nach Tasmanien in die Verbannung geschickt werden.

Die Reise findet mit dem Schiff  Rajah statt, welches nach Rechereche der Autorin wirklich gegeben hat. Die Frauen waren allesamt wegen Bagatell-Delikten verurteilt. MIt an Board ist die die junge Kezia Hayter, eine Frau aus der Oberschicht, die ihr Leben in England auch hinter sich lassen will um in Tasmanien neu zu beginnen. Hintergrund ist der soziale Zirkel dem sie angehört. Aus den von ihr betreuten Frauen, wählt sie 18 aus um mit ihnen auf der Überfahrt einen Quilt zu nähen. DIeseer wird in die Geschichte als der Rajah-Quilt eingehen. Die einzelnen Geschichten der Frauen sind hart, wurden sie doch aus der Not heraus zu Verbrecherinnen.

Als eine von ihnen ermordet wird, geht die Angst an Bord um und die anwesenden Frauen werden vom Kapitän, dem Reverned, dem Bord-Arzt und Kezia einzeln befragt.
Die gesamte Geschichte wird aus den unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Frauen und Kezia im Wechsel erzählt.

Der historische Hintergrund und die ausgestaltung der Personen machen dieses Buch zu einem Lesegenuss.
Es ist sowohl ein Krimi, als auch eine Sozialstudie zu der Zeit im 19. Jahrhundert.